- Ján Čarnogurský
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Ján Čarnogurský (* 1. Januar 1944 in Bratislava) ist ein ehemaliger slowakischer Politiker.
Er studierte Rechtswissenschaften an der Karls-Universität in Prag und an der Comenius-Universität in Bratislava. 1971 begann er in Bratislava als Anwalt zu arbeiten. Er war eine der Hauptfiguren der christlich-demokratischen Oppositionsbewegung gegen das kommunistische Regime. Aus diesem Grunde wurde er auch kurzzeitig vor der Wende, am 14. August 1989, verhaftet. Er war Vorsitzender der Christlich-demokratischen Bewegung in den Jahren 1990 bis 2000. Vom April 1991 bis Juni 1992 war er der Premierminister der Slowakei; ab 1998 amtierte er als Justizminister seines Landes. 2002 erklärte er seinen Rückzug aus der Politik.[1] Nach dieser Entscheidung hat er wieder als Anwalt gearbeitet. Heute ist Čarnogurský Vorsitzender der Slowakisch-russischen Gesellschaft.[2] Im deutschsprachigen Raum schreibt er für das Online-Journal Solon-line.[3]
Sein Vater Pavol Čarnogurský war bedeutendes Mitglied der Slowakischen Volkspartei Hlinkas und einer der bedeutendsten antikommunistischen Aktivisten.[4]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.slovakspectator.sk/clanok.asp?vyd=2002012&cl=7107 Čarnogurský calls it quits, “The Slovak Spectator”, 4/1/2002
- ↑ http://de.rian.ru/world/20100331/125699803.html
- ↑ http://www.solon-line.de/jcarnogoursky.html
- ↑ Čarnogurský: Môj otec veril v zázrak - slovenský národ, auf www.sme.sk vom 31. August 2011
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