- Jörg Hegemann
-
Jörg Hegemann (* 11. Juni 1966 in Dortmund) ist ein Boogie-Woogie-Pianist, dessen Spielweise sich stark an Albert Ammons orientiert.
Inhaltsverzeichnis
Künstlerische Laufbahn
Jörg Hegemann tritt seit 1987 konzertant auf und war, wie sein Sänger Thomas Aufermann, Gründungsmitglied der Band „The Chicago Four“. Die anderen Mitglieder der Ursprungsbesetzung waren Jürgen Weber (Gesang, Snare) und Sven T. Uhrmann (Piano, Gitarre). Größter Erfolg der Band war ein Gig als Vorgruppe der Blues Brothers Band (um Steve Cropper, Matt Murphy etc.) 1989 in der Hagener Stadthalle.
Seit 1995 leitet Jörg Hegemann sein eigenes Boogie-Trio mit Reinhard „Django“ Kroll am Kontrabass und Jan Freund als Schlagzeuger. Dem Trio zur Seite stehen seit langen Jahren der Boogie-Shouter Thomas Aufermann und als Duett-Partner am Piano Peter Botzleiner-Reber.
Hegemann tourt mittlerweile europaweit und war unter anderem bei den Blues- und Boogie-Woogie-Festivals in Beaune (Frankreich), Brüssel (Belgien), Ermelo (Niederlande), Fomag (England), Lugano (Schweiz), Terrassa (Katalonien), Wels (Österreich) und dem wohl größten im französischen Laroquebrou zu Gast.
Seit 2008 ist er zudem musikalischer Leiter der jährlich stattfindenden Konzertreihen „Boogie Woogie Congress“ in der Philharmonie Essen und „Meister des Boogie Woogie“ auf dem Wasserschloss Haus Opherdicke.
Er hatte einige TV-Auftritte, u. a. in der „Rudi Carrell Show“, „Aktuelle Stunde“, „Mittwochs live“ und „Traumzeitfestival“.
Jörg Hegemann verkörpert den klassischen, authentischen Stil des Boogie Woogie; Besonderheit bei seinen Auftritten sind, neben seinem besonderen Gespür für Rhythmik und Melodik, zudem die Anekdoten über Albert Ammons und die Erklärungen über den Boogie Woogie und die Geschichte des frühen Jazz.
Anlässlich des im Jahre 2007 gefeierten 100. Geburtstages von Albert Ammons veröffentlichte Jörg Hegemann eine CD mit dem Titel A Tribute to Albert Ammons (Liner Notes: Axel Zwingenberger).
Am 24. Oktober 2009 erhielt Jörg Hegemann in Bremen den Preis „Pianist des Jahres“ des offiziellen German-Boogie-Woogie-Awards „Pinetop“.[1]
Diskographie
- 1995: Boogie Woogie Express (Liner Notes: Gerd Wieben, Blues-Experte) erschienen bei Anthea Records, AR 9511
- 1998: Steam Driven Boogie (Liner Notes: Manfred F. Roth, Musik-Kritiker und Pianist) erschienen bei Anthea Records, AR 9815
- 2002: Boogie Woogie Fireworks – live (Liner Notes: Jörg Hegemann) erschienen bei Anthea Records, AR 0096
- 2002: Eight to the bar – live (Liner Notes: Martin Pyrker, Blues- und Boogie-Altmeister) erschienen bei Anthea Records, AR 0097
- 2007: A Tribute to Albert Ammons – Piano Solo (Liner Notes: Axel Zwingenberger) erschienen bei Anthea Records, AR 0105
- 2010: Swinging Boogie Woogie Konfekt - Peter B.-Reber feat. Jörg Hegemann (Liner Notes: Gerd Wieben, Blues-Experte) erschienen bei Styx Records, Styx CD 1045
Notenausgaben
Folgende Notenausgaben wurden von Jörg Hegemann in Zusammenarbeit mit Meinolf Schelvis veröffentlicht:
- Boogie Woogie Express (Vier Original-Transcriptionen von der gleichnamigen CD) erschienen bei Blue Taste Music, ISMN M-700134-01-3
- Boogie Woogie, Blues & Ragtime erschienen bei Blue Taste Music, ISMN M-700134-00-6
Weblinks
- Website von Jörg Hegemann
- Portrait von Jörg Hegemann auf Boogie-Online.de
Einzelnachweise
- ↑ Thomas Aufermann: Pianist des Jahres. Preisträger 2009: Jörg Hegemann. Laudatio gehalten am 24.10.2009 von Thomas Aufermann. In: Offizielle Website des German-Boogie-Woogie-Awards Pinetop 2009. 24. Oktober 2009, abgerufen am 17. März 2010.
Kategorien:- Jazz-Pianist
- Deutscher
- Geboren 1966
- Mann
Wikimedia Foundation.