- Jüdischer Friedhof Walsrode
-
Der Jüdische Friedhof Walsrode ist ein gut erhaltener jüdischer Friedhof in Walsrode (Landkreis Soltau-Fallingbostel, Niedersachsen). Er ist ein schützenswertes Kulturdenkmal.
Beschreibung
Der von einer soliden Rotsteinmauer umgebene Friedhof befindet sich südlich des Ortskerns von Walsrode an der Ecke Hannoversche Straße / Beim Vorwerk. Die 56 Grabsteine auf dem Friedhof sind für Juden aus Walsrode und Umgebung, die in den Jahren 1783 (nach anderen Angaben [Heinemann 1998]: 1805) bis 1938 verstorben sind.
Eine Gedenk-/Informations-Tafel aus Bronze, befestigt außen (zum Haus Nr. 22 an der Hannoverschen Straße hin) an der aus Klinkern/Rotsteinen gemauerten Außenmauer des Jüdischen Friedhofes, trägt den folgenden Text (im Original in Großbuchstaben):
„Zur Erinnerung / an unsere während der Zeit von 1933 bis 1945 verfolgten, / vertriebenen und ermordeten jüdischen Mitbürger. / Vergangenes soll nicht vergessen sein / Vergessen führt in die Gefangenschaft / Erinnern ist das Geheimnis der Befreiung / 10. November 1988 / Rat und Bürger / der Stadt Walsrode“
[darunter 4 Zeilen in hebräischer Schrift]
Literatur
- Stephan Heinemann: Jüdisches Leben in den nordost-niedersächsischen Kleinstädten Walsrode und Uelzen. Walsrode 2001 (Schriftenreihe des Bundes der Freunde des Heidemuseums Walsrode e. V.); ISBN 3-9803242-6-5
- Stephan Heinemann: Walsrode. In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, S. 1528-1533; ISBN 3-89244-753-5
Weblinks
52.856489.595528Koordinaten: 52° 51′ 23″ N, 9° 35′ 44″ O
Wikimedia Foundation.