- K.St.V. Carolingia-Fribourg
-
Die Katholische Studentenverbindung Carolingia ist eine nichtschlagende katholische Studentenverbindung an der Universität Freiburg (Schweiz).
Die K.St.V. Carolingia-Fribourg wurde 1929 als Germania-Helvetia gegründet, 1956 als Carolingia wiedergegründet. Die erneute Reaktivierung erfolgte 1995. Ihre Prinzipien sind religio, scientia und amicitia. Sie ist als einzige Schweizer Studentenverbindung Mitglied im Kartellverband katholischer deutscher Studentenvereine (KV).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Anfang Mai 1929 gab es erste Vorbesprechungen zur Gründung einer deutschen Theologen- und Philosophenverbindung. Sie wurde am 19. Mai 1929 als Germania-Helvetia gestiftet und im Dezember 1929 publiziert. Anlässlich der 55. Vertreterversammlung wurde die Verbindung zunächst als außerordentliches Mitglied, ein Jahr später, 1930, als ordentliches Mitglied in den KV aufgenommen. Durch Druck der Nationalsozialisten auf den gesamten KV wurde zunächst das Führerprinzip eingeführt, 1935 erfolgte die Selbstauflösung des Verbandes.
Der frühere Altherrensenior Nikolaus Hattemer und Arthur F. Utz waren 1956 für die Wiederbegründung verantwortlich. Unter dem Seniorat von Ernst-Bernd Blümle kamen im Sommersemester 1957 die ersten Carolingen-Blätter heraus. Diesen zufolge umfasste die Verbindung inklusive Altherrenschaft 1957 ca. 40 Mitglieder, davon 23 Füxe, aktive und inaktive Burschen. Die späten sechziger und die siebziger Jahre bringen das Verbindungsleben zum Erliegen. Im Jahr 1995 bringt wird die Verbindung erneut reaktiviert.
Grundsätze
Die Verbindung ist eine Lebensgemeinschaft. Sie bekennt sich zu den Grundsätzen religio, scientia, amicitia: Religion, Wissenschaft und Freundschaft. Im Sinne dieser Grundsätze erstrebt sie: die Formung der Persönlichkeit, die ihr Leben aus dem Glauben gestalten und für die Verwirklichung katholischer Grundsätze eintreten; eine dem Leben dienende und über das Fachwissen hinausreichende geistige Bildung ihrer Mitglieder; ein freundschaftliches Verhältnis ihrer Mitglieder zueinander und zu den Kartellvereinen und Kartellbrüdern. Darüber hinaus fordert sie auch das persönliche soziale Engagement für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt. Im Sinne dieser Grundsätze hat sie einige herausragende Theologen, Wirtschaftswissenschaftler und Sozialethiker als Mitglieder. Dies ist auch der besonderen Stellung der Fakultäten der Theologie und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Fribourg zu verdanken.
Bekannte Carolingen
- Maximilian von Sachsen (1870−1951), sächsischer Prinz, katholischer Geistlicher und Gelehrter (Ostkirchenforscher)
- Wunibald Maria Brachthäuser (1910−1999), katholischer Geistlicher und Provinzial des Dominikanerordens (Provinz Teutonia) von 1950 bis 1958
- Ernst-Bernd Blümle (1932−2008), deutsch−schweizerischer Ökonom
- Gerold Blümle (* 1937), deutscher Ökonom
- Arthur F. Utz (1908−2001), Schweizer Dominikaner und Sozialphilosoph
- Jörg Twenhöven (* 1941), deutscher Politiker und Regierungspräsident des Regierungsbezirks Münster von 1995 bis 2007
- Josef Groner (1915−1997), Dominikaner und Sozialphilosoph
- Martin Juritsch (1928 - 1999), Pallottiner, Theologe und Ordensgeneral
- Karl Gustav Fellerer (1902 - 1984) Professor der Musikwissenschaft
Weblinks
Kategorien:- KV-Verein
- Studentenverbindung (Freiburg im Üechtland)
Wikimedia Foundation.