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Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst
Internes VerbandsabzeichenAufstellung 1. Juli 2007 Land Deutschland Streitkräfte Bundeswehr Organisationsbereich Zentraler Sanitätsdienst Stärke ca. 1700 Soldaten Unterstellung Sanitätsführungskommando Standorte Leer, Schwanewede Führung Kommandeur Oberstarzt Dr. med. Stephan Schoeps Das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst „Ostfriesland“ (Kdo SES) in Leer und Schwanewede ist direkt dem Sanitätsführungskommando in Koblenz unterstellt.
Auftrag
Auftrag des Kommandos sind Auslandseinsätze mit Bundeswehrbeteiligung. Im Einzelnen handelt es sich um die
- Versorgung von Rettungs-/Evakuierungsoperationen,
- Unterstützung der Division Spezielle Operationen (DSO),
- Unterstützung der Division Luftbewegliche Operationen (DLO),
- Kräftebeitrag zur NATO Response Force,
- Kräftebeitrag zum QRF-Verband (QRF),
- Kräftebeitrag zu den EU Battlegroups,
- Soforteinsätze zur humanitären Not- und Katastrophenhilfe,
- Führung von sanitätsdienstlichen Einsatzverbänden,
- Verwundetentransport im Einsatzraum und
- Führung und Steuerung von Einsätzen im Rahmen humanitärer Not- und Katastrophenhilfe.
Geschichte
Das Kommando Schnelle Einsatzkräfte Sanitätsdienst wurde erstmalig am 1. April 2003 im ostfriesischen Leer in Dienst gestellt. Es ging aus der ehemaligen Sanitätsbrigade 1 hervor, die nach knapp 10-jährigem Bestehen zum 31. März 2003 aufgelöst wurde. Die Umstrukturierung war vor dem Hintergrund des neuen Aufgabenspektrums der Bundeswehr und des Zentralen Sanitätsdienstes (ZSanDstBw) notwendig.
Die Entscheidung des Inspekteurs des Sanitätsdienstes der Bundeswehr (InspSan) vom 12. Januar 2006, die sanitätsdienstliche Versorgung der Eingreifkräfte an die neuen Einsatzerfordernisse anzupassen und damit den sicherheitspolitischen Veränderungen der letzten Jahre, hier insbesondere in den Bereichen der NATO (NRF), der Europäischen Union (EU BG) und den Vereinten Nationen (UN), gerecht zu werden, hat eine Anpassung der Strukturen notwendig gemacht.
Das breite Spektrum der verschiedenen Optionen in möglichen Eingreifoperationen, das funktionale und operativ notwendige Zusammenwirken von IEF (Initial-Entry-Forces (Anfangsoperationen)) und FOF (Follow-On-Forces (Folgeoperationen)), sowie die im Vorfeld zu leistenden Planungsaufgaben für das gesamte Aufgabenspektrum erfordern Führung, Planung und Beübung der Eingreifkräfte ZSanDstBw aus einer Hand. Vor diesem Hintergrund wurden das Kdo SES (alt) sowie das Sanitätsregiment 12 im Jahr 2007 aufgelöst. Am 1. Juli 2007 wurde daraus nach funktionalen Kriterien ein gemeinsamer Verband an den Standorten Leer und Schwanewede neu aufgestellt. Dieser trägt ebenfalls die bereits im Jahr 2003 gewählte Bezeichnung: Kdo SES.
Organisation
Neben dem Stab verfügt das Kdo SES über drei Kommandobereiche (KdoBer):
- KdoBer Führungs- und Einsatzunterstützung (KdoBer FüEU)
- KdoBer Initial-Entry-Forces (KdoBer IEF)
- KdoBer Follow-On-Forces (KdoBer FOF)
Kommandeur Kdo SES ist seit 17. Januar 2008 Oberstarzt Dr. med. Stephan Schoeps.
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