- Kainji-Nationalpark
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Kainji-Nationalpark Lage: Nigeria Besonderheit: Trockensavanne Nächste Stadt: Wawa Fläche: 5340 km² Gründung: 1979 10.3684414.554717Koordinaten: 10° 22′ 6″ N, 4° 33′ 17″ ODer Kainji-Nationalpark (Kainji National Park) ist ein Nationalpark im Westen Nigerias am Ufer des Niger. Er liegt auf einer Meereshöhe von 120 bis 340 m. Der Jahresniederschlag beträgt 1000 mm.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
In den 1900er Jahren wurde das Gebiet des Kainji-Nationalparks zur ersten Mal als Waldreservat ausgewiesen. Nach einer Prüfung des Wildtierbestandes in Westafrika 1932, empfahl Colonel A. H. Haywood die Einrichtung eines Wildtierreservates unter anderem in Borgu und auf dem Gebiet des Old-Oyo-Nationalparks. 1963 wurde das Borgu Game Reserve mit einer Fläche von 245 km² als zweites Wildtierreservat Nigerias festgelegt, sechs Jahre nach der Gründung des Yankari Game Reserve. Die Gründung des Zugurma Game Reserve folgte 1971, und beide Teile erhielten 1979 den Status eines Nationalparks.
Geographie
Der Kainji-Nationalpark besteht aus zwei Teilen, dem Borgu Game Reserve mit einer Fläche von 3929 km² im Westen, nur zehn Kilometer von der Grenze zu Benin entfernt, und dem Zugurma Game Reserve mit 1370 km² im Osten. Dazwischen liegt der Kainji-Stausee, der teilweise vor der Fischerei geschützt ist.
Vegetation
Im Borgu Game Reserve, dem größeren Teil, herrschen Trockensavanne, hohe Gräser und Wälder vor. Durch diese Landschaft fließt der ganzjährig Wasser führende Fluss Oli, der dann in den Niger mündet. Das Zugurma Game Reserve östlich des Sees ist dagegen von tropischem Regenwald bedeckt.
Fauna
Im Kainji-Nationalpark wurden bisher 63 Säugetier-, 241 Vogel- und 28 Reptil- und Amphibienarten gezählt. Zu den Säugetieren gehören Löwen, Flusspferde, Kob, Paviane, Rotflankenducker, Buschböcke, Riedböcke, Kronenducker, Pferde-, Kuh- und Leierantilopen, Bleichböckchen, Afrikanische Büffel, Warzenschweine, Leoparden, Karakale, Hyänen und Stacheligel. Früher hatte der Nationalpark auch Afrikanische Elefanten, diese wanderten allerdings nach Benin aus; Ursache waren wahrscheinlich die Kampfflugzeuge, die bei der Stadt Wawa starteten.
Literatur
- Wally und Horst Hagen: Die afrikanischen Nationalparks als Lebensräume der Elefanten. In: Vitus B. Dröscher (1990): Rettet die Elefanten Afrikas (S. 219–220)
Weblinks
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