- Kalltalsperre
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Kalltalsperre Luftaufnahme der Kalltalsperre Lage: Städteregion Aachen Zuflüsse: Kall Abflüsse: Kall Größere Orte in der Nähe: Simmerath, Monschau Koordinaten 50° 38′ 39″ N, 6° 18′ 33″ O50.6441666666676.3091666666667Koordinaten: 50° 38′ 39″ N, 6° 18′ 33″ O Daten zum Bauwerk Bauzeit: 1934–1935 Höhe über Talsohle: 34 m Höhe über Gründungssohle: 40 m Höhe über Gewässersohle: 38,5 m Bauwerksvolumen: 230.000 m³ Kronenlänge: 180 oder 182 m Kronenbreite: 5 m Daten zum Stausee Höhe des Stauziels: 420,77 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 18 ha Speicherraum: 2,1 Mio. m³ Einzugsgebiet: 29 km² Die Kalltalsperre ist eine Trinkwasser-Talsperre bei Simmerath-Rollesbroich in der Nähe von Monschau in der Städteregion Aachen.
Mit dem Bau der Kalltalsperre, die den Fluss Kall aufstaut, wurde am 21. März 1934 als Regierungsprogramm zur Arbeitsbeschaffung begonnen. Ebenso begann 1934 der Bau der Stauanlage Heimbach und der Rurtalsperre Schwammenauel. - Die Talsperre wurde am 8. Januar 1936 erstmals eingestaut und am 23. August 1936 eingeweiht. Seit 1926 gibt es bereits einen Verbindungsstollen zur Rohwasser-Überleitung. Der 3,7 km lange Heinrich-Geis-Stollen führt vom Obersee der Rurtalsperre zur Kalltalsperre. Von dort weiter führt der 6,2 km lange Kallstollen zur Dreilägerbachtalsperre.
Der Erddamm hat einen Betonkern und ist 34 Meter hoch. Das Dammvolumen wird auch mit 244.000 m³ angegeben; möglicherweise ist dies das Volumen mit dem 13.000 m³ starken Betonkern und 230.000 das Volumen ohne den Kern. Am Fuß der Kerntafel ist ein Kontrollgang integriert, in dem ein Vielzahl von Messeinrichtungen zur Überwachung der Talsperre installiert sind. Der Kontrollgang wird im Taltiefsten von Grundablassstollen gekreuzt. Hier verlaufen 2 Stahlrohrleitungen, über die die Talsperre entleert werden kann. Am Ende dieser Leitungen befindet sich im Nebenschluss eine Wasserkraftanlage, in der das Wasser der Pflichtabgabe zum Kallunterlauf zu elektrischer Energie umgewandelt wird.
Die Rohwasserentnahme erfolgt über einen im Stausee, am Kopf des Kallstollens angeordneten Entnahmeturm. Das zur Trinkwasseraufbereitung bestimmte Wasser wird auch hier über eine Wasserkraftanlage geführt, so dass an der Kalltalsperre jährlich rund 1 Mio kWh elektrischer Energie erzeugt wird. An den Entnahmeturm schließt weiterhin die sogenannte Dükerleitung an, die die Verbindung zum Heinrich-Geis-Stollen darstellt. Diese Leitung ermöglicht die Rohwasserdurchleitung vom Obersee der Rurtalsperre zur Trinkwasseraufbereitungsanlage an der Dreilägerbachtalsperre bei Roetgen, ohne dass es zu einer Vermischung mit dem Rohwasser der Kalltalsperre kommt.
Betreiberin ist die Energie- und Wasserversorgung GmbH für das Wasserwerk des Kreises Aachen.
Freizeitmöglichkeiten
An Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten ist Wandern und Fahrradfahren möglich. Baden oder Wassersport sind nicht zugelassen, da es eine Trinkwassertalsperre ist. Es gibt einen Rundweg um die Talsperre, der vom Wanderparkplatz Kallbrück aus zu Fuß gut zu erreichen ist. - Die technischen Anlagen können auf Anfrage besichtigt werden.
Weblinks
Siehe auch:
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- Erbaut in den 1930er Jahren
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