Kampfabzeichen der Kleinkampfmittel

Kampfabzeichen der Kleinkampfmittel

Das Kampfabzeichen der Kleinkampfmittel wurde am 30. November 1944 vom Oberbefehlshaber der Kriegsmarine Karl Dönitz gestiftet und in sieben Stufen in Anerkennung der schneidigen, mit Erfolg durchgeführten Angriffe der Kleinkampfverbände an Angehörige dieser Truppe verliehen.

Neben Würdigkeit und guter Führung waren folgende Bedingungen zu erfüllen:

  • I. Stufe: Bewährung im Einsatz oder bei der Vorbereitung des Einsatzes
  • II. Stufe: Teilnahme an einem Einzelkämpfer- bzw. Kommandounternehmen auf See, oder an Land und Bewährung hierbei nach einem Einsatz
  • III. Stufe: wie Stufe II., jedoch nach zwei Einsätzen
  • IV. Stufe: wie Stufe II., jedoch nach drei Einsätzen
  • V. Stufe: wie Stufe II., jedoch nach vier Einsätzen und bronzefarben
  • VI. Stufe: wie Stufe II., jedoch nach sieben Einsätzen und versilbert
  • VII. Stufe: wie Stufe II., jedoch nach zehn Einsätzen und vergoldet

Bei besonders hervorragenden Leistungen als Einzelkämpfer konnte eine frühere Verleihung der V. bis VII. Stufe erfolgen.

Die Auszeichnung der I. bis IV. Stufe ist eine runde Scheibe mit Stickerei in goldgelber Kunstseide und zeigt ein dünnes kreisrund gelegtes Tau, das oben mit einem Knoten geschlossen ist. Quer durch das Tauwerk ist ein Sägefisch nach rechts gelegt, der mit seiner Säge und dem Schwanz über das Tauwerk hinausragt. Bei der II. Stufe ist von rechts unten nach links oben ein Schwert gelegt, bei der III. Stufe liegen zwei gekreuzte Schwerter unter dem Tauwerk und bei der IV. Stufe ist zusätzlich ein drittes Schwert dahinter.

Bei der V. bis VII. Stufe handelt es sich um ein aus Bronze oder Feinzink gefertigtes Abzeichen. Die längliche Spange zeigt die Darstellung von Tauwerk, auf dem einen nach links schwimmender Schwertfisch angebracht ist.

Getragen wurde die I. bis IV. Stufe auf dem rechten Oberarm, die Stufe V. bis VII. direkt über der Ordensschnalle.

Literatur

  • Marineverordnungsblatt. 75. Jahrgang – Berlin, den 15. Dezember 1944 – Heft 52 – S. 989–990.
  • Kurt-Gerhard Klietmann: Deutsche Auszeichnungen. Band 2: Deutsches Reich: 1871–1945. Die Ordens-Sammlung, Berlin 1971.

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