Kanon und Gigue in D-Dur (Pachelbel)

Kanon und Gigue in D-Dur (Pachelbel)
Klavierbearbeitung des Kanons (2min 51s)

Kanon und Gigue in D-Dur ist das populärste Werk des Nürnberger Barockkomponisten Johann Pachelbel (1653–1706). Vielfach wird Pachelbel über dieses Werk identifiziert. Die Originalbezeichnung der Urtextausgaben lautet Canon per 3 Violini e Basso.

Es handelt sich um den einzigen von ihm komponierten Kanon, er ist deshalb nicht repräsentativ für Pachelbels Gesamtwerk. Vom Kanon existieren heute zahlreiche Aufnahmen, Versionen und Bearbeitungen. Die Harmonie-Folge wird quer durch alle Musikrichtungen immer wieder verwendet.

Die Besetzung des dreistimmigen Kanons wird in den Urtextausgaben mit 3 Violinen und Basso Continuo angegeben. Das Musikstück basiert auf einer permanent wiederholten Bassfigur (Ostinato). Die zweitaktige Akkordfolge D – A – h – fis / G – D – G – A des Kanons verwendet eine Sequenz, nämlich den Parallelismus, und wird insgesamt 28 Mal wiederholt – somit ergeben sich zusammen mit dem Schlusstakt insgesamt 57 Takte. Das Akkordschema wird streng eingehalten, ab Takt 44 wird jedoch die VII. Stufe (C) tiefalteriert (C). Dem Kanon schließt sich eine Gigue an.

Die ersten neun Takte des Kanon in D: Die Geigen spielen einen dreistimmigen Kanon über der Bass-Stimme, die das Ostinato enthält. Die Farben kennzeichnen hier 3 von insgesamt 28 Variationen des Kanonthemas.

„Kanon und Gigue in D-Dur“ in anderen Werken

Die eingängige Akkordfolge des Stücks taucht derart häufig in gegenwärtigen Musikstücken auf[1], dass darüber bereits komödiantische Nummern geschrieben wurden.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Johann Pachelbel's Canon in D major and popular culture. Abgerufen am 28. Mai 2011.
  2. Rob Paravonian: Pachelbel Rant. Abgerufen am 7. Januar 2011.

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