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Kanyakumari
கன்னியாகுமரிStaat: Indien Bundesstaat: Tamil Nadu Distrikt: Kanyakumari Lage: 8° 4′ N, 77° 35′ O8.066666666666777.583333333333Koordinaten: 8° 4′ N, 77° 35′ O Einwohner: 19.678 (2001) Kanyakumari (auch: Kanniyakumari; Tamil: கன்னியாகுமரி Kaṉṉiyākumari [ˈkanːɨjʌˌkumʌri]) ist eine Stadt im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Sie liegt am Kap Komorin, dem südlichsten Punkt des indischen Subkontinents. Zum Zeitpunkt der indischen Volkszählung 2001 hatte die Stadt 19.678 Einwohner.[1] Kanyakumari ist namensgebend für den Distrikt Kanyakumari. Verwaltungssitz des Distrikts ist indes das 20 km nördlich gelegene Nagercoil. Die nächstgelegene Großstadt ist Thiruvananthapuram, die Hauptstadt des Nachbarbundesstaats Kerala, in 86 km Entfernung.
Durch seine Lage an der Südspitze Indiens ist Kanyakumari ein bedeutendes hinduistisches Pilgerziel. Hauptanziehungspunkt der Gläubigen ist der direkt am Kap Komorin gelegene Tempel der jungfräulichen Göttin Kumari Amman. Auf die Göttin verweist auch der Name Kanyakumari ab, welcher „[Ort der] jungfräulichen Prinzessin“ bedeutet. An den direkt am Tempel gelegenen Ghats nehmen die Gläubigen ein rituelles Bad im Meer. Wenige hundert Meter vor der Küste des Kaps liegen zwei kleine Felsen. Auf dem größeren der beiden befindet sich das Vivekananda-Denkmal, eine 1970 errichtete Gedenkstätte für den Hindu-Philosophen Vivekananda, der hier 1892 drei Tage meditierend verbrachte. Auf dem anderen Felsen wurde im Jahr 2000 die 40,5 Meter hohe Tiruvalluvar-Statue als Denkmal für den tamilischen Dichter Tiruvalluvar, den Verfassers des Tirukkural, errichtet. Die Inseln sind per Boot erreichbar. Ein Teil der Asche Mahatma Gandhis wurde nach dessen Tod 1948 vor Kanyakumari im Meer verstreut. An der Stelle, wo Gandhis Asche in einer Urne aufbewahrt wurde, befindet sich ein Denkmal für ihn im Stil eines orissanischen Tempels.
Kanyakumari ist Endpunkt des National Highway 7. Die längste indische Fernstraße führt aus dem nordindischen Varanasi bis an die Südspitze des Subkontinents. Ferner verfügt die Stadt über einen eigenen Bahnhof am Ende einer aus Nagercoil kommenden Nebenstrecke. Es bestehen Expressverbindungen in Richtung Chennai sowie durch Kerala nach Mumbai.
Der Ort war vom Tsunami nach dem Seebeben am 26. Dezember 2004 schwer betroffen. Große Teile des Uferbereichs und der am Meer liegenden Altstadt wurden zerstört.
Kanyakumari Klimadiagramm (Erklärung) J F M A M J J A S O N D 14312313322427322562332654322684312548302439302445312412730241673024553024Temperatur in °C, Niederschlag in mm Quelle: WMO Bilder
Weblinks
Commons: Kanyakumari – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Gandhi Mandapam – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienCommons: Vivekananda Rock Memorial – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
Kategorien:- Ort in Tamil Nadu
- Hinduistischer Wallfahrtsort
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