Kap Farvel

Kap Farvel
59.774444444444-43.910833333333
Kap Farvel (Grönland)
Kap Farvel
Kap Farvel
Kap Farvel als einer der vier Extrempunkte Grönlands
Weltraumbild der Südspitze von Grönland mit Kap Farvel ganz rechts

Kap Farvel (Grönländisch Uummannarsuaq) wird mit 59° 46' 28" nördlicher Breite Grönlands häufig als südlichster Punkt Grönlands bezeichnet. Er liegt auf der südlich dem grönländischen Festland vorgelagerten Insel Eggers (Grönländisch Itivdleq), etwa auf der Breite von Oslo. Zwischen dem Nunap Isa-Archipel, dessen zweitgrößte die Insel Eggers ist (nach Christian IV Island), und dem Festland verläuft der Prins Christian Sund als Meeresstraße. Südlich der Insel Eggers liegen jedoch noch einige kleinere, unbenannte Felsinseln, die südlichste und größte davon 2,1 km südlich von Kap Farvel. Der südlichste Punkt Grönlands (einschließlich Nebeninseln) liegt auf 59°44'48"N. Hier an der Südspitze Grönlands grenzen die Labradorsee im Westen und die Irmingersee im Osten aneinander. Südlich davon liegt der offene Nordatlantik.

Kap Farvel wurde 1585 vom britischen Wiederentdecker Grönlands, John Davis, umschifft und als Cape Farewell benannt.

Bei Kap Farvel errichtete der deutsche Missionar Konrad Kleinschmidt 1824 die südlichste Missionsstation der Herrnhuter Brüdergemeine in Grönland, Friedrichstal (dänisch: Frederiksdal, grönländisch: Narsaq Kujalleq).

Die Gewässer um Kap Farvel galten seit dem Mittelalter wegen Stürmen und Treibeis als besonders gefährlich. In einer der größten grönländischen Schiffskatastrophen sank auf seiner Jungfernfahrt am 30. Januar 1959 das als unsinkbar geltende Flaggschiff der dänischen Grönlandflotte, die „Hans Hedtoft“, bei Kap Farvel nach einer Kollision mit einem Eisberg, wobei alle 95 Menschen an Bord zu Tode kamen.

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