Karl Cropp

Karl Cropp

Karl Wilhelm Cropp (* 10. Februar 1830 in Hamburg; † 18. Februar 1885 ebenda) war ein deutscher Jurist und Hamburger Senator.

Leben

Cropp wurde als Sohn eines Pastors in Hamburg geboren und studierte nach dem Besuch des Johanneums auf den Universitäten in Göttingen und Bonn Rechtswissenschaften. 1850 wurde er in Göttingen Mitglied der Burschenschaft Brunsviga. 1853 wurde er an der Georg-August-Universität Göttingen zum Dr. iur. promoviert. Im selben Jahr ließ er sich in Hamburg als Anwalt nieder. Octavio Schroeder nahm ihn als Associé in seine Sozietät auf. 1861 wurde er Mitglied des Ämtergerichts. Im folgenden Jahr wurde er für den in den Senat gewählten Friedrich Theodor Müller zum Senatssekretär berufen.

Am 26. Mai 1869 wurde Cropp für den zurückgetretenen Friedrich Theodor Müller in den Senat gewählt. Als Senatssekräter folgte ihm Friedrich Heinrich Geffcken nach. Mönckeberg charakterisierte Cropp als außerordentlich tüchtigen Arbeiter, der hauptsächlich als Referent für die verschiedenen schwieriegen und fernliegenden Gegenstände (Viehseuchen, Nahrungsmittelfälschung, Phylloxera) sowie als Bearbeiter einzelner größerer Gesetze (Revision des Baupolizeigesetzes) und Mitglied der juristischen Kommission (u.a. bei den Einführungsgesetzen zu den Justizgesetzen) 1879 tätig gewesen war.[1] Er baute die Behörde für Krankenversicherung auf und war deren erster Präses. Aufgrund dieser Tätigkeit erfreute sich Cropp auch großer Anerkennung seitens der Arbeiterschaft, wie Mönckeberg bemerkte.[1] Cropp verstarb im Amt, sein Nachfolger wurde Johann Heinrich Burchard.

Literatur

  • Deutsches Geschlechterbuch Band 21, Hamburger Geschlechterbuch Band 3, 1912 , S. 185.
  • Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A-E. Heidelberg 1996, S. 175.

Einzelnachweise

  1. a b Hauschild-Thiessen, Renate: Bürgermeister Johann Georg Mönckeberg, Hamburg 1989, ISBN 3923356269 , S. 85



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