- Karl Friedrich Köppen
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Karl Friedrich Köppen (* 26. April 1808 in Nieder-Goerne, Kreis Osterburg in der Altmark; † 26. April 1863 in Berlin) war Lehrer und politischer Journalist, Junghegelianer und Historiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Köppen stammt aus einer altmärkischen Pfarrersfamilie. Er studierte von 1827 bis 1831 in Berlin Theologie, wandte sich aber später dem religionskritischen Junghegelianismus zu. Nach Studium und Militärdienst wurde er 1833 Lehrer an der Berliner Dorotheenstädtischen Realschule. 1837 lernte er Karl Marx kennen und schloss mit ihm eine enge Freundschaft. Ab 1840 wurde er einer der aktivsten Mitarbeiter der von Arnold Ruge herausgegebenen Hallischen Jahrbücher (ab 1841: Deutsche Jahrbücher). Er verfasste zahlreiche Rezensionen über politische und wissenschaftliche Literatur. Der zeitgenössischen publizistischen Praxis entsprechend, sind seine Rezensionen stark durch eigene Stellungnahmen geprägt. So setzte sich Köppen für eine Erneuerung der Aufklärung ein und war Gegner von klassischer Literatur, idealistischer Philosophie und der Romantik.
Werke
- Literarische Einleitung in die nordische Mythologie. Bechtold und Hartje, Berlin 1837 Digisat
- Friedrich der Große und seine Widersacher. Otto Wigang, Leipzig 1840 Digisat
- Zur Feier der Thronbesteigung Friedrich's II.. in: Hallische Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst. Nr. 147 vom 19. Juni 1840, Sp. 1169 ff.
- Leo's Geschichte der Revolution. In: Rheinische Zeitung, Köln Ntr. 139, 141, und 142 vom 19.. 21. und 22. Mai 1842 [1]
- Etiquette. In: Rheinische Zeitung, Köln Nr. 174, 176, 177 und 178 vom 23., 25., 26. und 27. Juni 1842
- Der deutsche Michel. In: Rheinische Zeitung, Köln Nr. 1, 3 und 5 vom 1., 3. und 5. Januar 1843
- Die Religion des Buddha. 2 Bde., F. Schneider Berlin 1857-1859 Erster Band Digisat zweiter Band Digisat
- Hexen und Hexenprozesse. Zur Geschichte des Abgelaubens und des ingnisitorischen Prozesses. 2. Aufl., O. Wigang, Leipzig 1858
- Ausgewählte Schriften. Hrsg. von Heinz Pepperle. 2 Bde., Akademie-Verlag, Berlin 2003 ISBN 3-05-003625-7
Literatur
- Helmut Hirsch: Karl Friedrich Köppen. Der intimste Berlin Freund Marxens. In: International review for social history, 1936
- Helmut Hirsch: Karl Friedrich Köppen. Der intimste Berlin Freund Marxens. In: derselbe: Denker und Kämpfer. Gesammelte Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt a. M. 1955, S. 19-81 [2]
- Heinz Pepperle / Ingrid Pepperle: Die Hegelsche Linke. Dokumente zu Philosophie und Politik im deutschen Vormärz. Röderberg-Verlag, Frankfurt am Main 1986
- Walter Schmidt: Karl Friedrich Köppen, Friedrich Engels und die Terreur in der Großen Französischen Revolution. In: Beiträge zur Marx-Engels-Forschung 26, Berlin 1986, S. 15-23
- Helmut Hirsch: Zur Genesis der Karl Friedrich Köppen-Forschung. Ein unverzichtbarer Rechenschaftsbericht. In: Lars Lambrecht (Hrssg.): Philosophie, Literatur und Politik vor den Revolutionen von 1848 : zur Herausbildung der demokratischen Bewegungen in Europa. P. Lang, Frankfurt am Main / New York 1996 (Forschungen zum Junghegelianismus, Bd. 1), S. 355 ff.
Einzelnachweise
- ↑ Wilhelm Klutentreter. Die Rheinische Zeitung von 1842/43. Dokumente. Dortmund 1967, S. 214
- ↑ Ursprünglich Diss. Leipzig 1933, die aber durch den Machtantritt Hitlers nicht verteidigt werden konnte.
Weblinks
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