- Karl Heinz Luckhardt
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Karl Heinz Luckhardt (* 3. Mai 1932 in Bochum) ist ein deutscher SPD-Politiker, er war Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein und Oberbürgermeister von Kiel. Außerdem machte er sich um die Neuzüchtung von Nachtschattengewächsen verdient.
Während der NS-Herrschaft wurde ihm der Besuch weiterführender Schulen wegen eines nicht befriedigenden Ariernachweises verweigert. Luckhardt machte eine Malerlehre und arbeitete elf Jahre in diesem Beruf und anschließend dreieinhalb Jahre als Kranführer. Eine gewerkschaftliche Stiftung ermöglichte ihm ein Studium (Volkswirtschaftslehre, Betriebswirtschaftslehre, Rechtswissenschaft und Soziologie) an der Akademie für Wirtschaft und Politik in Hamburg. 1963 siedelte Luckhardt nach Kiel um, wo er bis 1971 wissenschaftlicher Assistent der SPD-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag war. Von 1966 bis 1971 war er Abgeordneter der Kieler Ratsversammlung, zuletzt als Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion. 1971 errang er ein Landtagsmandat und wurde Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Fraktion. Ab dem 1. November 1980 war Luckhardt Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel. Nach zwei sechsjährigen Wahlperioden ging er 1992 in den Ruhestand.
Seine Hobbys pflegte Luckhardt öffentlichkeitswirksam. Er spielte im Trio Die Maikaifer Gitarre und sang Arbeiterlieder. Zudem gelang ihm eine Neuzüchtung aus Tomate und Kartoffel, die er Tomatoffel nannte. Einzelne Tomatoffel-Exemplare präsentierte er Gästen in Blumenkästen auf dem Rathausbalkon.
Weblinks
- Presseerklärung der Landeshauptsatdt Kiel zum 75. Geburtstag Luckhardts
- Karl Heinz Luckhardt im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
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