- Angelika Volquartz
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Angelika Volquartz (* 2. September 1946 in Uelzen) ist eine deutsche Politikerin der CDU. Sie war von 2003 bis 2009 Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Kiel.
Nach dem Abitur absolvierte sie ein naturwissenschaftliches Lehramtsstudium an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und war dann als Realschullehrerin an mehreren Kieler Realschulen tätig. Von 1985 bis 1992 war sie Leiterin der Freiherr-vom-Stein-Schule.
Seit 1978 ist Angelika Volquartz Mitglied der CDU. Von 1993 bis 2003 war sie Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes Kiel. Sie ist Mitglied im Landesvorstand der CDU Schleswig-Holstein und gehört seit 2000 dem CDU-Bundesvorstand an.
Von 1990 bis 1992 war sie Mitglied in der Kieler Ratsversammlung. Seit 1992 gehörte sie dem Landtag Schleswig-Holstein an, bis sie 1998 in den Deutschen Bundestag gewählt wurde. Sie war dort eine der wenigen Abgeordneten, die ihre Einkünfte vollständig veröffentlichte. Ihr Bundestagsmandat legte sie nach der Wahl zur Oberbürgermeisterin nieder. Am 16. März 2003 wurde sie als Nachfolgerin von Norbert Gansel (SPD) Oberbürgermeisterin der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt Kiel. In ihre Amtszeit fielen eine Verwaltungsreform, der Ausbau der Kinderbetreuung und die Entscheidung, den Flughafen Holtenau nicht auszubauen.
Am 15. März 2009 unterlag sie bei der angestrebten Wiederwahl zur Kieler Oberbürgermeisterin dem Pressesprecher des Bundesfinanzministeriums, Torsten Albig (SPD), bereits im ersten Wahlgang mit 41,2 zu 52,1 Prozent der Stimmen.
Volquartz ist verheiratet und hat eine Tochter.
Literatur
- Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 907
Weblinks
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Angelika Volquartz im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
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