Karl Helbing

Karl Helbing

Carl Helbing (* 11. Juli 1802 in Lahr; † 21. Juli 1874 in Emmendingen) war ein badischer Unternehmer und Politiker.

Leben

Nach einer Lehre machte sich Helbing 1831 als Kaufmann in Emmendingen selbständig. Von 1833 bis 1835 war er Bürgermeister des Ortes, anschließend gehörte er bis 1870 dem Emmendinger Gemeinderat an. 1837 wurde Helbing Besitzer einer Hanfspinnerei, die später in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Im gleichen Jahr wurde er Vorsteher der lokalen Bezirkssparkasse. Daneben war er Mitgründer einer Gewerbeschule und gehörte dem evangelischen Pfarrgemeinderat an.

1841 wurde Helbing Abgeordneter in der Zweiten Kammer der Ständeversammlung des Großherzogtums Baden, der er bis zu den revolutionären Erhebungen in Baden 1849 angehörte. Im Rahmen der Märzrevolution nahm Helbing am Vorparlament teil und vertrat anschließend den 7. badischen Wahlkreis in Freiburg im Breisgau vom 1. Juni 1848 bis zum 30. Mai 1849 als fraktionsloser Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung. Sein Stimmverhalten war konservativ.

1863 gründete er in Emmendingen einen Gewerbeverein.

2005 wurde das Wirtschaftsgymnasium in Emmendingen nach ihm benannt.

Literatur

  • Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Düsseldorf: Droste-Verlag, 1998. (S. 174f.) ISBN 3-7700-0919-3

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