- Karl Lederer
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Karl Lederer (* 22. September 1909 in Wien; † 10. Mai 1944 in Wien) war ein österreichischer Jurist und Widerstandskämpfer gegen das Dritte Reich.
Leben
Lederer studierte an der Universität Wien Jura und schloss dieses Studium 1933 mit einer juristischen Promotion ab. Anschließend bekam er eine Anstellung bei der Finanzprokuratur in Wien.
Als der Abgeordnete Kurt Schuschnigg 1930 den christlichen Wehrverband Ostmärkische Sturmscharen gründete, war Lederer eines der ersten Mitglieder. 1936 schloss er sich Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und dessen Vaterländischer Front an, um damit gegen den Anschluss Österreichs an das Dritte Reich zu arbeiten.
1938 nach dem Anschluss Österreichs wurde Lederer aus dem Staatsdienst entlassen. Lederer machte die Bekanntschaft des Augustiner-Chorherren Roman Karl Scholz aus Klosterneuburg und schloss sich noch im selben Jahr dessen österreichischer Befreiungsfront ÖFB an.
1940 wurde diese Gruppe verraten und alle Mitglieder verhaftet. Lederer wurde vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt.
Literatur
- Karl Lederer. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1972, S. 83.
- Peter Csendes (Hrsg.): Widerstand und Verfolgung in Wien 1934–1945. Eine Dokumentation. Österreichischer Bundesverlag: Wien 1975
- Herbert Exenberger: Gedenken und Mahnen in Wien 1934–1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Deuticke, Wien 1998, ISBN 3-216-30330-6
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