Karl Ott (Baden)

Karl Ott (* 3. Januar 1873; † 1952) war ein deutscher Pädagoge und Politiker.

Leben

Ott wurde als Sohn eines Lehrers geboren. Nach dem Abitur studierte er Geschichte, Germanistik, Französisch und Englisch an den Universitäten in Heidelberg und Leipzig. Er promovierte zum Dr. phil. und arbeitete anschließend als Hauslehrer in England. Gleichzeitig durchlief er Studiengänge an der Universität Oxford und an der Sorbonne.

Nach seiner Rückkehr nach Deutschland absolvierte Ott ein Praktikum am Mädchengymnasium in Karlsruhe. Er war seit 1911 Leiter der Realschule in Schopfheim, wurde 1913 Leiter der Humboldtschule in Karlsruhe und übernahm 1919 als Direktor die Leitung des dortigen Realgymnasiums (Goethe-Gymnasium). Seit 1928 war er außerdem Leiter des neu gegründeten Seminars für Studienreferendare. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er aus dem Schuldienst entlassen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sich Ott am Wiederaufbau einer demokratischen Verwaltung in Baden. 1945/46 war er Staatsadministrator für Unterricht und Kultus im Direktorium des Landes Baden. Nach seiner Ernennung zum Ministerialdirektor 1947 fungierte er als Berater der Schule Schloss Salem. 1952 erlag Ott einem Schlaganfall.

Ehrungen

• 1927: Honorarprofessor der Technischen Hochschule Karlsruhe
• 1952: Großes Bundesverdienstkreuz

Weblinks

• Biographie bei der Stadt Karlsruhe

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