- Karl Theodor Liebe
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Karl Leopold Theodor Liebe (* 11. Februar 1828 in Moderwitz; † 5. Juni 1894 in Gera) war ein deutscher Ornithologe. Am 11. Februar 1828 wurde Karl Theodor Liebe in Moderwitz bei Neustadt an der Orla geboren. Mit 20 Jahren beendete er seine Schulzeit in Weimar mit dem Abitur. Während seines Studiums der Theologie, Mathematik und der Naturwissenschaften interessierte er sich für Geologie und Paläontologie.
Die Stadt Gera war ein anerkanntes Zentrum des Vogelschutzes und Liebe interessierte sich sehr dafür. So nahm er hier im Jahre 1855 eine Stelle als Lehrer an und wurde später Direktor einer Gewerbeschule. 1861 wechselte er zum Fürstlichen Gymnasium, an dem er Professor für Mathematik und Physik wurde. Neben seiner Vorstandsarbeit in Vereinen veröffentlichte er auch Schriften über Vögel. Zusammen mit seiner Frau hielt er in seiner Wohnung 200 Vögel und beobachtete ihre Lebensgewohnheiten. Außerdem baute er ein Labor für den physikalischen Unterricht. 1874 leitete er die Ausgrabungen an der Lindenthaler Hyänenhöhle. Schon im Jahre 1866 bekam er den Titel „Hofrat“ verliehen und trug ihn in Ehren bis zu seinem Tode am 5. Juni 1894. Er wurde auf Friedhof der Kirche Sankt Trinitatis beigesetzt. Im Rahmen der Beräumung und der Umbenennung des Friedhofs in „Park der Jugend“ 1958/59 wurde sein Grab an den Rand des Parks 50.873712.07688 verlegt. Weiterhin erinnert heute ein Denkmal auf dem Hainberg, welches 1896 errichtet wurde, an ihn[1]. Durch sein Hauptwerk aus dem Jahre 1884 mit dem Titel „Übersicht über den Schichtaufbau von Ostthüringen“ erlangte er weltweite Anerkennung.
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