- Karl Weyrich
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Karl Weyrich (* 21. September 1884 in Ruhla; † 1. Januar 1973 in Sontra) war ein thüringischer, preußischer und hessischer Kommunalpolitiker, zuletzt Bürgermeister von Sontra.
Karl Weyrich wurde als Sohn des Ruhlaer Sattlermeisters Wilhelm Weyrich geboren und verbrachte in Ruhla seine Kindheit und Jugend. Er war ein begabter Musikschüler (Violine und Cello) und wollte zunächst Lehrer werden. Während seiner Ruhlaer Ausbildungszeit besucht Karl Weyrich drei Jahre die kaufmännische Berufsschule und wurde nach deren Absolvierung der erste Gerichtsschreiber des neu errichteten Gewerbegericht Ruhla. Mit 20 Jahren wurde er zum Büroassistenten ernannt. Karl Weyrich wurde in seiner Heimatstadt ein eifriger Förderer der Ruhlaer Musikvereinigung und einer der aktivsten Mitarbeiter des Heimatvereins Alt-Ruhla. Er wirkt auch an der Schaffung des Ruhlaer Heimatmuseums mit. Mit 22 Jahren wird er Bürovorsteher im Ruhlaer Rathaus. Während des Ersten Weltkrieges übernimmt er wichtige Aufgaben in der Stadtverwaltung der Kleinstadt Camburg und heiratet Martha Winkler. Bereits 1915 wird er zum Bürgermeister von Ziegenrück gewählt. 1924 übersiedelt er nach Wanfried in Hessen, wo er als Kommunalbeamter großen Anteil an der Schulentwicklung und der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit hat. 1934 übersiedelt er nach Sontra und ist bis zur Pensionierung im Herbst 1945 Bürgermeister der Stadt. Bis zu seinem Tod am 1. Januar 1973 war Weyrich ein Förderer der Sontraer Kultur- und Heimatvereine. Nach einer bewegenden Gedenkveranstaltung wurde Weyrich am 4. Januar 1973 in Sontra zu Grabe getragen.
Literatur
- Heinrich Crede: Altbürgermeister Carl Weyrich. In: Das Werraland - Zeitschrift des Werratalvereins e.V. Heft 3 - 1964 , Eschwege 1964 S. 40f
- Friedrich Eigenbrod: Karl Weyrich zum Gedenken. In: Das Werraland - Zeitschrift des Werratalvereins e.V. Heft 1 - 1973 , Eschwege 1973 S. 18
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