Karl-Heinz Weyrich

Karl-Heinz Weyrich

Karl-Heinz Weyrich (* 24. Dezember 1925; † 11. September 2002) war ein Politiker der SPD. Von 1975 bis 1991 war er Mitglied des Landtages Rheinland-Pfalz. Während seines Berufslebens wohnte er in Altrip, seinen Ruhestand verbrachte er in Dirmstein, auf dessen Friedhof er auch beigesetzt wurde.

Inhaltsverzeichnis

Beruf

Weyrich war promovierter Jurist und als Rechtsanwalt zunächst Juniorpartner in der Ludwigshafener Sozietät seines Mentors Friedrich Wilhelm Wagner. Später wurde er dessen Nachfolger.

Politik

In der Kommunalpolitik war Weyrich zunächst Mitglied des Gemeinderates seines Wohnortes Altrip. Als er Vorsitzender des SPD-Kreisverbands im heutigen Rhein-Pfalz-Kreis wurde, übernahm er auch die Führung der SPD-Fraktion im Kreistag. Auf Landesebene gehörte Weyrich von 1975 bis 1991 dem Landtag Rheinland-Pfalz an, von 1983 bis zu seinem Ausscheiden aus der Landespolitik war er Vorsitzender des Rechtsausschusses. Ab 1977 fungierte er als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses „IPEKS“ und ab 1985 als Vorsitzender des Untersuchungsausschusses „Strafsache Kanter“ (siehe auch Parteispendenaffäre).[1][2]

Ehrenamt

Weyrich war u. a. Vizepräsident der Pfälzischen Anwaltskammer und Mitglied des Justizprüfungsamts Rheinland-Pfalz. Ab 1991 war er ordentliches Mitglied des Verfassungsgerichtshofes Rheinland-Pfalz.

Auszeichnungen

Weyrich war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande sowie des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse. Wegen seiner Verdienste um Standesorganisation und juristische Ausbildung wurde ihm der Titel Justizrat verliehen.

Zitate

Mit dem Tod von Dr. Karl-Heinz Weyrich verlieren die SPD Rheinland-Pfalz und das Land einen engagierten Verfechter des sozialen Rechtstaates, der erfolgreich für seine Überzeugungen eintrat... Der profilierte Jurist setzte sich für Rheinland-Pfalz und seine Heimat, die Vorderpfalz, unermüdlich ein und wird uns immer Vorbild sein.

Joachim Mertes, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. „Kohl könnte Schaden leiden“. SPIEGEL-Interview mit dem Parteispenden-Ermittler Weyrich. In: Der Spiegel 26/1985. S. 24, abgerufen am 19. März 2010.
  2. a b SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: Pressemitteilung. 13. September 2002, abgerufen am 19. März 2010.

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