- Karl von Urban
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Karl (Carl) Freiherr von Urban (* 31. August 1802 in Krakau; † 1. Januar 1877 in Brünn) war ein österreichischer Feldmarschallleutnant.
Leben
Nach der Ausbildung im Kadettenkorps trar er in die österreichische Armee ein und war 1848 der erste Offizier, der der neuen Regierung für Ungarn unter Premierminister Lajos Batthyány den Gehorsam und den Eid auf die neue Verfassung verweigerte.
Er unterdrückte mit 1.500 Grenzern den Aufstand der etwa 10.000 Mann starken Szekler und schlug am 18. November 1848 die Insurgenten bei Klausenburg. Nachdem er sich im ungarischen Feldzug noch mehrfach ausgezeichnet hatte, avancierte er 1850 zum Generalmajor und, nachdem er 1851 in den Freiherrenstand erhoben worden war, 1857 zum Feldmarschallleutnant.
Im italienischen Feldzug von 1859 erhielt er den Befehl über eine mobile Division, mit der er dem Vordringen der Alpenjäger (ital.: Cacciatori delle Alpi) unter Giuseppe Garibaldi auf dem rechten Flügel der Österreicher entgegentreten sollte. Er hatte Garibaldis Truppe schon bei Varese eingeengt, als ihn die Niederlage der Österreicher bei Magenta nun selbst in Gefahr brachte, abgeschnitten zu werden; doch gelangte er durch eine Reihe von zum Teil blutigen Arrièregardegefechten an den Mincio. Nach der Schlacht von Solferino wurde ihm der Oberbefehl in Verona übertragen. Er starb am 1. Januar 1877 in Brünn durch Selbstmord.
Literatur
- Pallua-Gall: Urban, Karl Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 39, Duncker & Humblot, Leipzig 1895, S. 349–351.
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