- Kastulis
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Der Heilige Kastulus (auch: Castulus, Kastulis; bairisch: Kastl ) lebte im 3. Jahrhundert in Rom.
Kastulus soll Kämmerer von Kaiser Diokletian gewesen sein. Der Legende nach wurde er wegen seines Glaubens bei lebendigem Leib in den nach ihm benannten Katakomben an der Via Labicana in Rom begraben. Abgebildet ist der Märtyrertod u. a. auf vier Holztafeln im Chor des Kastulusmünsters.
Der Hl. Kastulus wird bereits seit der Spätantike als Patron der Bauern und Hirten verehrt. Sein Gedenktag ist der 26. März.
Der größte Teil der Reliquien des Heiligen ruht seit 1604 in der Landshuter Martinskirche. Davor waren sie in Moosburg a.d. Isar im dortigen Kastulusmünster. Die Mönche Albin und Rhenobot hatten die Gebeine zwischen 763 und 774 in die Stadt gebracht. Nach Landshut wurden sie im Zuge der Verlegung des Kollegiatstifts überführt.
Einige der sterblichen Überreste befinden sich in der Kirche von Sankt Kastl im Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm. Auch Ort und Kirche von Kastl (Oberbayern) sind nach dem Märtyrer benannt. Berühmt ist auch die Kirche St. Kastulus in der nordöstlichen Prager Altstadt, die auf tschechisch "Svatý Haštal" heißt.
Siehe auch
Literatur
- Ekkart Sauser: Castulus (Kastulis). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 16, Herzberg 1999, ISBN 3-88309-079-4, Sp. 254–255.
Weblinks
Personendaten NAME Kastulus ALTERNATIVNAMEN Castulus; Kastulis KURZBESCHREIBUNG Heiliger STERBEDATUM um 256
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