Kathinka von Oheimb

Kathinka von Oheimb

Katharina „Kathinka“ von Oheimb, geb. van Endert (* 2. Januar 1879 in Neuss; † 22. März 1962 in Düsseldorf) war eine deutsche Politikerin (DVP).

Oheimb gehörte von 1920 bis 1924 als eine von nur vier weiblichen Abgeordneten dem 1. Reichstag der Weimarer Republik an. Trotz ihrer Parteizugehörigkeit zur rechtsstehenden Deutschen Volkspartei war sie eher sozialistisch eingestellt.

In den Jahren der Weimarer Republik betrieb sie einen der bedeutendsten politischen Salons der Berliner Gesellschaft der erst in ihrem Haus am Kurfürstendamm 181 untergebracht war (1919-1926) und später in ihre neue Wohnung in der Matthäikirchstraße 33 wechselte. Die weitgefächerte soziale und politische Tätigkeit Oheimbs veranlasste Kurt Tucholsky 1930 ein Gedicht ("An Frau von Oheimb") über sie zu verfassen.

Oheimb war viermal verheiratet, so unter anderem ab 1927 mit ihrem ehemaligen Fraktionskollegen im Reichstag Siegfried von Kardorff, der in den späteren 1920er Jahren als zweiter Vizepräsident des Reichstags amtierte. Sie ist Großmutter der Schauspielerin Kathrin Ackermann und Urgroßmutter der Schauspielerin Maria Furtwängler.

Schriften

  • Politik und Lebensbeichte, Tübingen o. J. (1962)

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