Kempfhof

Kempfhof
Kempfhof

Kempfhof ist ein zur Aargauer Gemeinde Würenlos gehöriger Weiler. Bis 1900 war Kempfhof eine selbständige Gemeinde. Der Weiler liegt im Furttal zwischen Otelfingen und Würenlos. Der Name des Weilers leitet sich von einem Bauern mit Namen Kempf ab, der dort im 15. Jahrhundert auf einem Lehenshof des Klosters St. Blasien im Schwarzwald lebte.

Geschichte

Kempfhof bestand zunächst nur aus einem Hof, der sich dann zu einem Weiler entwickelte. Für das Jahr 1536 sind drei Höfe belegt. Nach der Eroberung des Aargaus durch die Eidgenossen im Jahre 1415 wurde der Kempfhof ein Teil des Amtes Wettingen in der Grafschaft Baden, einer gemeinen Herrschaft. Grundherr und Inhaber der niederen Gerichtsbarkeit war ab 1421 das Kloster Wettingen. Durch die Nähe zu Zürich fasste die Reformation im 16. Jahrhundert auch hier Fuss und Kempfhof war paritätisch, ebenso wie Würenlos, zu dessen Pfarrei Kempfhof gehörte. Mit dem Einmarsch der Franzosen in der Schweiz und dem Beginn der Helvetik im Jahre 1798 wurde das Amt Wettingen aufgelöst und die alten Herrschaftsstrukturen abgeschafft. Kempfhof wurde ein Teil der Munizipalität Würenlos und mit der Gründung des Kantons Aargau im Jahre 1803 eine eigene Gemeinde. Im Jahre 1896 wurde die Schulgemeinde Kempfhof mit den Schulgemeinden von Oetlikon und Würenlos vereinigt und 1900 wurde die politische Gemeinde der Gemeinde Würenlos zugeteilt.

Weblinks

 Commons: Kempfhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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