Kenny Drew junior

Kenny Drew junior

Kenny Drew junior (* 14. Juni 1958 in New York City, New York) ist ein amerikanischer klassischer und Jazz-Pianist.

Er ist der Sohn des Jazz-Pianisten Kenny Drew, zählt ihn aber nicht zu seinen Einflüssen, da er bei seiner Tante und seinen Großeltern aufwuchs, wo er, wie von seiner Mutter, als Kind klassischen Klavierunterricht erhielt, und er spielte in Clubs als Teenager, vornehmlich Rhythm and Blues. Er sagt, Jazz spielten sie immer erst, wenn fast keiner mehr da war[1]. Er wechselte dann aber ganz zum Jazz. Sein Aufnahmedebut 1987 hatte er beim japanischen Jazz City Label mit dem Bassisten Charnett Moffett.[2]. Weitere Aufnahmen für die Labels Antilles, Concord und Claves folgten bald bis 1994. Er trat mit Musikern wie Stanley Jordan auf, war Mitglied der Band Out of the Blue, weiter mit Stanley Turrentine, Slide Hampton and the Jazz Masters, der Mingus Big Band, Steve Grossman, Yoshiaki Masuo, Eddie Gomez[2], Sadao Watanabe, Smokey Robinson, Frank Morgan und Daniel Schnyder und gewann 1990 die Great American Jazz Piano Competition in Jacksonville. Er leitete einige Jazzfestivals, u.a. das Kyoto Jazz Festival, das Clearwater Jazz Festival und das Newark Jazz Festival.

Daneben wandte er sich in jüngerer Zeit wieder verstärkt der klassischen Musik zu. Beim Barossa Music Festival in Australien 1996 und 1997 trat er sowohl mit Jazz- als auch mit klassischer Musik auf. Er schloss sich Daniel Schnyders Klassik- und Kammerjazz-Trio (mit David Taylor) an, mit dem er mehrere Kompositionen Schnyders einspielte. 2000 führte er mit dem Milwaukee Symphony Orchestra unter Andreas Delfs ein Klavierkonzert von Mozart auf und spielte beim Internationalen Bachwettberwerb in Leipzig mit Daniel Schnyder und David Taylor Werke von Bach. 2001 trat er mit dem Norrlands Opera Orchestra unter Leitung von Krystian Jarvi mit Schnyders Klavierkonzert auf.

Er arbeitete weiterhin mit Jazzmusikern wie Steve Turré, Jack Walrath, David Sánchez, Jack Wilkins, Michael Mossman, Ronnie Cuber, Steve Slagle, Marlena Shaw, Jon Faddis, Slide Hampton, Jimmy Heath und Charles Mingus und spielte mehr als zwanzig Alben als Bandleader oder Solist ein.

Diskographische Hinweise

Weblinks

Quellen

  1. Info seiner Homepage: [1]
  2. a b Biografie von Scott Yanow auf All Music Guide

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