Kettlasbrunn

Kettlasbrunn
Kettlasbrunn (DorfOrtschaft)
Katastralgemeinde Kettlasbrunn
Kettlasbrunn (Österreich)
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Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Mistelbach (MI), Niederösterreich
Pol. Gemeinde Mistelbach
Koordinaten 48° 33′ 41″ N, 16° 39′ 23″ O48.56138888888916.656388888889206Koordinaten: 48° 33′ 41″ N, 16° 39′ 23″ O
Höhe 206 m ü. A.
Einwohner d. Ortsch. 532 (2001)
Fläche d. KG 23,64 km²
Postleitzahl 2192
Vorwahl 02573
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05059
Katastralgemeindenummer 15023
Zählbezirk/Zählsprengel Kettlasbrunn (31633 07[0])
(Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM)

Kettlasbrunn ist ein Dorf im Bezirk, Niederösterreich, und Ortschaft sowie seit 1972 eine Katastralgemeinde der Bezirkshauptstadt Mistelbach an der Zaya. Es ist etwa 7 km östlich der Stadt, nahe der B 7 gelegen. Das Dorf Kettlasbrunn liegt im Tale des Kettlasbaches, und umfasst 281 Häuser und 540 Einwohner.

Geschichte

Am 14. Dezember 1055 wird Kettlasbrunn zum ersten Male erwähnt (Govatisbrunnen), als ein edler Richwin, der sich an einem Aufstand gegen Kaiser Heinrich III. beteiligt hatte, seiner Lehen verlustig erklärt wurde. Dass die Gegend aber auch schon früher von Menschen begangen, vielleicht bewohnt wurde, zeigt ein 1901 aufgedecktes (Kelten-)Grab, dem ein Tongefäß beigegeben war.

Der Ort litt im Laufe der Jahre im Vergleich zu anderen Siedlungen besonders stark unter den Folgen von Kriegen, Unwetterkatastrophen, Seuchen und Feuersbrünsten. An manche dieser Katastrophen erinnern heute noch Gedenktage und Wallfahrten, die frommen Gelöbnissen während diesen traurigen Zeiten ihren Ursprung verdanken. So wird seit dem Pestjahr 1613/14 das Fest des Heiligen Sebastian (Kirchenpatron) noch immer als Bet-, Buß- und Fasttag gehalten.

Pfarre

Die römisch-katholische Pfarrkirche zu Kettlasbrunn ist eine Wallfahrtskirche und dem Hl. Sebastian geweiht, dessen Patrozinium am 20. Jänner gefeiert wird. Sie wurde als einfache Landbarockkirche mit einem weitläufigen Innenraum gebaut. Es gibt einfache Jugendstilmalereien und ein bewundernswertes Heiliges Grab.

Seit 1614 machte die Gemeinde ein Gelöbnis, wegen der damals aufgetretenen Pest das Fest des Hl. Sebastians als Bet-, Buß- und Fasttag immer zu feiern.

Ein geweihtes Heiligenbild hing an der Bildföhre, die am Wege von Kettlasbrunn nach Blumenthal am Waldesrand stand. Diese wurde aber während eines Sturmes entwurzelt und hat, da sie das Kettlasbrunner Wahrzeichen ist, im Baumkreis ihre letzte Ruhestätte erhalten.

Weinbau

Kettlabrunn gehört zum niederösterreichischen Weinviertel, dem größten Weinbaugebiet Österreichs. Auch im Ort wird Wein angebaut.


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