Kinnekullebanan

Kinnekullebanan
Gårdsjö-Håkantorp
Kinnekullebanan.jpg
Kursbuchstrecke: 63
Streckennummer: 75
Streckenlänge: 121 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 100 [1] km/h
Legende
Abzweig – in Gegenrichtung: nach rechts
Älvsborgsbanan
Bahnhof, Station
121 Håkantorp
Haltepunkt, Haltestelle
118 Stora Levene
Bahnhof, Station
112 Järpås
Haltepunkt, Haltestelle
104 Lovene
Haltepunkt, Haltestelle
94 Framnäs city
Bahnhof, Station
93 Lidköping
Haltepunkt, Haltestelle
88 Filsbäck
   
Södra Kinnekulle Järnväg nach Kinnekleva, 891 mm, 1924–1953
Haltepunkt, Haltestelle
84 Källby (ehem. Bhf.)
Haltepunkt, Haltestelle
80 Blomberg
Haltepunkt, Haltestelle
74 Trolmen
Haltepunkt, Haltestelle
72 Råbäck
Haltepunkt, Haltestelle
68 Hällekis
Bahnhof, Station
64 Forshem
Haltepunkt, Haltestelle
59 Österäng
Haltepunkt, Haltestelle
56 Äskekärr
   
52 Svaneberg
Haltepunkt, Haltestelle
50 Lugnås
   
42 Leksberg
Bahnhof, Station
39 Mariestad
Brücke über Wasserlauf (groß)
Göta-Kanal
Haltepunkt, Haltestelle
30 Hasslerör
Bahnhof, Station
21 Lyrestad
   
von Gullspång
Haltepunkt, Haltestelle
17 Torved (ehem. Bhf.)
   
12 Fagerlid
Bahnhof, Station
9 Hova
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
Västra stambanan von Göteborg
Bahnhof, Station
0 Gårdsjö
Strecke – geradeaus
Västra stambanan nach Stockholm

Die Kinnekullebana [cinə ̌kɵlə] ist eine eingleisige, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in Schweden. Sie führt über eine Länge von 121 Kilometern von Gårdsjö nach Håkantorp und wird vom Kinnekullezug befahren, der zwischen Hallsberg, 50 Kilometer nördlich von Gårdsjö, und Herrljunga, 27 Kilometer südlich von Håkantorp, verkehrt.

Inhaltsverzeichnis

Name

Die Strecke ist nach dem Tafelberg Kinnekulle, der an der Strecke liegt, benannt.

Streckenbeschreibung

Die Kinnekullebana zweigt bei Gårsdsjö von der Westlichen Stammbahn nach Westen ab. Die Strecke führt zuerst durch die Wälder Tivedens bis Hova, kreuzt dann bei Lyrestad den Götakanal und erreicht kurz vor Mariestad das Ufer des Vänern. Zwischen Mariestad und Lidköping folgt die Bahn dem Ufer des Sees, wobei die Strecke von Hällekis bis Källby am Fuß des Tafelbergs Kinnekulle verläuft. Diese Strecke gilt als der landschaftlich schönste Teil der Kinnekullebana. Entlang der Bucht des Kinneviken erreicht die Bahn die Stadt Lidköping. Von dort verläuft die Strecke über die Västgötaebene bis Håkantorp, wo die Bahn an die Älvsborgsbana anschließt.

Geschichte

Als die Westliche Stammbahn (Västra stambanan) von Stockholm nach Göteborg gebaut wurde, entstand in Skaraborg ein dichtes Netz von Schmalspurbahnen mit der Spurweite 891 mm, die Städte wie Mariestad, Skara und Lidköping mit der Eisenbahnhauptstrecke verbanden, aber auch Verbindungen untereinander schufen. Um 1900 entstanden durch Fusionen und Aufkäufe zwei größere regionale Eisenbahnunternehmen, Lidköpings Järnvägar (LJ) und Västergötland-Göteborgs Järnvägar (VGJ), die den größeren Teil des Schmalspurnetzes zwischen der Stammbahn und dem Vänern kontrollierten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm der Staat alle Bahnstrecken, die zu den zwei oben genannten Unternehmen gehörten. Große Teile des Schmalspurnetzes wurden stillgelegt; jedoch wurden die Strecken, die heute die Kinnekullebana bilden, in den 1950er und 1960er Jahren auf Normalspur umgebaut.

Betrieb

Die Kinnekullebana wird heute vom Kinnekullezug sowie von Zügen der Relation Mariestad–Göteborg befahren. Der Personenverkehr wird durch den regionalen Verkehrsverbund Västtrafik organisiert, der mit der Betriebsabwicklung von 2000 bis 2003 BK Tåg AB und ab 2003 bis zum 13. Juni 2009 Veolia Verkehr beauftragte, ehe zum 14. Juni 2009 bis zunächst 2016 Arriva die Leistungen übernahm[2][3]. Güterverkehr wird nur auf dem Abschnitt Hallsberg–Mariestad betrieben.

Einzelnachweise

  1. Geschwindigkeittabelle der Schwedischen Bahnen
  2. Arriva Tåg på nya spår (schwedisch). Abgerufen am 26. Juni 2010.
  3. Banguide: Kinnekullebanan Gårdsjö-Mariestad-Lidköping-Håkantorp (schwedisch). Abgerufen am 26. Juni 2010.

Weblinks


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