Kirchspielslandgemeinde

Kirchspielslandgemeinde

Kirchspielslandgemeinden waren Gebietskörperschaften in den schleswig-holsteinischen Kreisen Husum, Norder- und Süderdithmarschen. Sie umfassten mehrere sog. Dorfschaften (Kreis Husum) bzw. Bauernschaften (Dithmarschen).

Bei der Bildung von Landgemeinden nach der Annexion Schleswig-Holsteins durch Preußen wurden in vielen Bereichen die örtlichen Strukturen erhalten. So wurden aus den Gebieten der Kirchspiele, in denen bereits weltliche Strukturen vorhanden waren, politische Gemeinden. 1934 wurden die Kirchspielslandgemeinden aufgelöst und die Dorfschaften bzw. Bauernschaften zu eigenständigen Landgemeinden. Als 1948 die Ämter in Schleswig-Holstein gebildet wurden, wurden diese im Kreis Dithmarschen als Kirchspielslandgemeinde bezeichnet. Im Kreis Husum wurde die Bezeichnung nur 1948 für wenige Monate von einigen Ämtern geführt.

Nach der Kreis- und Ämterreform von 1970 wurden aus den dithmarscher Kirchspielslandgemeinden auch namentlich Ämter. Die Bezeichnung Kirchspielslandgemeinde wurde jedoch in den Namen der Ämter bis 2007 weiter geführt. Heute erinnern noch die Namen der Ämter Kirchspielslandgemeinde Heider Umland und Kirchspielslandgemeinden Eider an die alten Kirchspielslandgemeinden.


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