- Kirsten Dene
-
Kirsten Dene (* 16. März 1943 in Hamburg) ist eine deutsche Schauspielerin.
Dene absolvierte ihre Schauspielausbildung in ihrer Heimatstadt Hamburg. Seit 1961 spielt sie fast ausschließlich Theater. Zunächst debütierte sie in Essen. Über das Schauspiel Frankfurt am Main und Berlin kam sie Anfang der 1970er Jahre zum Staatstheater Stuttgart, wo Claus Peymann Intendant wurde. Hier begann eine künstlerische „Ehe“, die bis heute anhält. Kirsten Dene wurde zu einer der Protagonistinnen des Regietheaters von Claus Peymann. Sie spielte Jahre lang die Rollen Fräulein Schneider, Thomas Bernhard und Hermann Beil in Thomas Bernhards Claus Peymann kauft sich eine Hose und geht mit mir essen.
1979 folgte sie ihm ans Schauspielhaus Bochum. Eine der legendären Aufführungen dieser Zeit war Peymanns Inszenierung der Hermannsschlacht von Heinrich von Kleist. Dieses Stück schien eigentlich unspielbar, doch Dene als Thusnelda und Gert Voss als Hermann gaben ein Guerillapaar, welches den Zeitgeist ansprach, und die Aufführung zählt bis heute zu den größten der Zeit Peymanns in Bochum.
1986 ging sie mit den Stars des Bochumer Ensembles und Claus Peymann zum Burgtheater nach Wien. Thomas Bernhard schrieb sein Stück Ritter, Dene, Voss und legte damit gleich die Besetzung der Uraufführung im Titel fest. Dieses Stück spielt sie mit den Partnern Ilse Ritter und Gert Voss bis heute, so 2004 am Berliner Ensemble. Ebenfalls 2004 wurde sie für den Nestroy-Theaterpreis nominiert; 2010 erhielt sie auch die begehrte Auszeichnung. Ferner erhielt sie den Gertrud-Eysoldt-Ring 2010 für ihr Lebenswerk und insbesondere für die Darstellung der Violet Weston in Tracy Letts Eine Familie am Wiener Burgtheater[1].
Weblinks
- Kirsten Dene in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Gertrud-Eysoldt-Ring auf Echo-Online.de
Nestroypreisträger (Schauspielerin)2000: Birgit Doll | 2001: Judith Engel | 2002: Ulli Maier | 2003: Maria Happel | 2004: Birgit Minichmayr | 2005: Sunnyi Melles | 2006: Edith Clever | 2007: Sylvie Rohrer | 2008: Regina Fritsch | 2009: Birgit Minichmayr | 2010: Kirsten Dene | 2011: Sarah Viktoria Frick
Wikimedia Foundation.