- Andrew Loog Oldham
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Andrew Loog Oldham (* 29. Januar 1944) war Musiker und von 1963 bis 1967 Manager der Rolling Stones.
Seine Mutter war Australierin, sein im Zweiten Weltkrieg verstorbener Vater niederländisch-amerikanischer Herkunft.
1955 verschrieb Oldham sich dem Rock und wurde im Alter von 16 Jahren der Schule verwiesen, weil er zu häufig den Unterricht schwänzte. Er arbeitete kurzfristig für eine Designerin und versuchte sich anschließend als Popsänger, hatte allerdings sehr wenig Erfolg damit.
Im Februar 1963 bot er sich Brian Epstein an, er wolle ihm helfen, Gerry and the Pacemakers groß herauszubringen. Die Zusammenarbeit endete jedoch bereits im April. Auf der Suche nach einer Anstellung kam er bei der Zeitschrift Record Mirror vorbei und schnappte dort bei einer Unterhaltung das Wort „wild“ auf. Sein Interesse an den Rolling Stones war geweckt, und er ergriff die nächste Gelegenheit, ein Konzert, um die Rolling Stones kennenzulernen. Er war von ihnen beeindruckt und sprach sie gleich nach dem Konzert an. In diesem Gespräch bot er ihnen an, ihr Manager zu werden. Mick Jagger und Keith Richards waren ihrerseits von ihm beeindruckt, und so traf man sich, um einen Vertrag auszuarbeiten. In diesem Vertrag wurde festgelegt, dass sich Oldham um das Image der Rolling Stones kümmern sollte, während Eric Easton das Finanzielle übernahm.
Im März 1964 stellte John Dunbar Oldham seine Freundin (und spätere Ehefrau) Marianne Faithfull vor. Oldham war begeistert, und um sie zu fördern bat er die Rolling Stones, ein Lied für sie zu schreiben, welches diese dann mit der Ballade As Tears Go By auch taten.
Im Herbst 1967 wurde Oldham von den Rolling Stones entlassen.
Im Jahr 1966 gründete Oldham das Plattenlabel Immediate Records, um jungen Talenten eine Chance zu bieten. Als Produzenten konnte er neben anderen auch Mick Jagger und Keith Richards gewinnen. Das Label hatte Künstler wie The Small Faces, The Nice, Chris Farlowe, Amen Corner und Humble Pie unter Vertrag. Nach 28 Alben wurde Immediate Records 1970 aufgelöst.
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