Klaus Werner Jonas

Klaus Werner Jonas

Klaus-Werner Jonas (* 16. Februar 1954 in Peine, Niedersachsen) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Nach der Hauptschule absolvierte Jonas eine Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt in Hannover. Von 1977 - 1981 arbeitete er als Angestellter beim Arbeitsamt in Gießen. 1981 – 1988 war Klaus-Werner Jonas Mitarbeiter beim Regierungspräsidium in der Stadt Gießen. Zwischen 1988 und 1990 fungierte er als Büroleiter der Gemeinde Weinbach in Hessen.

Politik

1988 trat Jonas in die SPD ein. Ab dem Jahr 1990 war er Bürgermeister der ostthüringischen Stadt Berga im Landkreis Greiz. Von September 2002 bis zur Neuwahl 2005 war Jonas direkt gewähltes Mitglied des Bundestages. Er vertrat dort den Wahlkreis Greiz – Altenburger Land. 2002 trat er wegen seinem Bundestagsmandates nicht mehr zu der Bürgermeisterwahl an. Ihm wurde vorgeworfen als Bürgermeister, überhöhte Dienstreisekosten abgerechnet zu haben und durch zu hohe Kredite Berga überschuldet zu haben. Wegen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Gera in diesem Zusammenhang wurde Anfang Juli 2004 Jonas' Immunität als Bundestagsabgeordneter vorübergehend aufgehoben. Das Verfahren wurde kurz darauf eingestellt.

Seit 1994 ist er Mitglied im Kreistag des Landkreises Greiz. Außerdem sitzt er seit 2004 für die SPD im Stadtrat der Stadt Berga. Als Abgeordneter der SPD-Bundestagsfraktion wurde Jonas 2002 ordentliches Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie im Petitionsausschuss. Er war stellvertretendes Mitglied im Unterausschuss Vereinte Nationen des Deutschen Bundestags. Zudem gehörte Jonas der Parlamentarischen Versammlung im Europarat an und war Mitglied der Versammlung der WEU - Interparlamentarische Europäische Versammlung für Sicherheit und Verteidigung.

Nach einem Bericht der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands (MLPD) [1] war Jonas in den 80er Jahren Mitglied der MLPD. In einem Bericht wurde behauptet, dass Jonas am Gründungsparteitag der MLPD teil nahm und 1988 aus der MLPD als Spitzel des Verfassungsschutzes ausgeschlossen wurde. Die MLPD verbreitete diese Behauptungen in seinem Lebens- und Arbeitsumfeld in Gießen.

Persönliche Angaben

Klaus-Werner Jonas hat 2003 zum zweiten Mal geheiratet.

Quellen

  1. Wochenzeitung ROTE FAHNE (Rote Fahne 46/05, S. 20/21)



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