Klein-Erzgebirge

Klein-Erzgebirge
Modell der Oederaner Kirche im Klein-Erzgebirge
Seiffener Kirche im Miniaturpark Klein-Erzgebirge

Der Miniaturpark Klein-Erzgebirge im sächsischen Oederan ist eine Ausstellung detailgetreuer Nachbildungen erzgebirgischer Bauwerke.

Die Geschichte des Oederaner Miniaturparks setzt zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Ab 1909/10 veranstaltete der städtische „Krippenverein“ jährliche Weihnachtsschauen. Einige Mitglieder gingen alsbald über das modellhafte Darstellen der christlichen Weihnachtsgeschichte hinaus. Sie schufen 1924 einen „Verein für heimatliche Volkskunst“. Unter seinem Dach bauten die Schnitzer und Bastler erzgebirgische Sehenswürdigkeiten en miniature nach. Im Jahre 1933 öffneten sie schließlich Besuchern ihr „Klein-Erzgebirge“. Sie starteten im Mai 1933 die Ausstellung im Oederaner Stadtwald. Der Zweite Weltkrieg unterbrach die Miniaturschau. Im Jahre 1955 öffnete der Park an einem neuen Standort im Oederaner Stadtpark erneut.

Heute wirbt das „Klein-Erzgebirge“ damit, der weltälteste Miniaturpark zu sein. Mit etwa 190 Exponaten zeigt es die Architektur und Wirtschaft des Erzgebirges. Die Modelle im Maßstab von 1:25 sind der erzgebirgischen Volkskunst folgend aus Holz gefertigt und mit handgeschnitzten Figuren und Tieren sowie Landschaftsgestaltungen ausgestattet. Die Ausstellung umfasst zudem zahlreiche Modellbahnen und mit Wasserkraft betriebene Figurengruppen und Szenerien. Heute nimmt das „Klein-Erzgebirge“ eine Fläche von 17.000 Quadratmetern ein. Mittlerweile befinden sich auf dem Gelände zudem mehrere Erlebnisbereiche für Kinder (Spielbauernhof, Miniatur „Sachsenring“ als Piste für ferngesteuerte Autos usw.). Als Jahreshöhepunkt gilt die jährlich veranstaltete „Nacht im Klein-Erzgebirge“.

Haus am Klein-Erzgebirge

Angeschlossen an den Miniaturpark öffnete 1997 das neu errichtete „Haus am Klein-Erzgebirge“. Das Gebäude beinhaltet einerseits eine Gaststätte mit traditioneller erzgebirgischer Küche. Andererseits ist im „Haus am Klein-Erzgebirge“ ein 400 Quadratmeter umfassendes Verkaufs- und Servicezentrum für Schnitzkunst untergebracht. Dieses verkauft Produkte regionaler Hersteller und repariert beschädigte Schnitzereien. Im Kellergewölbe des Gebäudes befindet sich eine Ausstellung zum erzgebirgischen Bergbau.

Modelle

Zu den etwa 190 Miniaturen des „Klein-Erzgebirge“ gehören:

Im Jahre 2008 kamen u.a. folgende Modelle hinzu:

Für 2009 ist ein Modell des Daetz-Centrum Lichtenstein geplant.

Weblinks

50.862113.1751861111117Koordinaten: 50° 51′ 44″ N, 13° 10′ 31″ O


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