Klein Kölzig

Klein Kölzig
Klein Kölzig
Koordinaten: 51° 39′ N, 14° 35′ O51.65333333333314.58110Koordinaten: 51° 39′ 12″ N, 14° 34′ 48″ O
Höhe: 110 m ü. NN
Einwohner: 320
Eingemeindung: 31. Dez. 2001
Postleitzahl: 03159
Vorwahl: 035600

Klein Kölzig (niedersorbisch Mały Kolsk) ist ein Ortsteil der Gemeinde Neiße-Malxetal im Landkreis Spree-Neiße im südöstlichen Brandenburg. Es gehört zum angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Klein Kölzig liegt in der Niederlausitz, nordöstlich des Muskauer Faltenbogens, zwischen Forst und Weißwasser/Oberlausitz. Die Grenze zwischen Deutschland und Polen ist ca. 10 Kilometer entfernt. Die nächste Großstadt ist Cottbus.

Östlich der Ortschaft führt die Bundesstraße 115 vorbei.

Geschichte

Als Cleyn Koltezik wird das Dorf 1487 erstmals in einer Chronik der Herrschaft Forst erwähnt. Namensgebend ist das Sorbische, das davon zeugt, das bei der Errichtung Pfähle benutzt wurden. Klein Kölzig war zunächst nur ein Vasallengut, das mehrfach in der Geschichte den Besitzer wechselte.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts kam die Industrialisierung in das Dorf. 1851 begann der Braunkohleabbau in der Grube Franz. An der Bahnstrecke Weißwasser–Forst entstand eine Brikettfabrik. 1928 wurde der Betrieb eingestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Grube zur Versorgung der Bevölkerung im Raum Cottbus mit Kohle notdürftig wieder in Betrieb genommen. 1958 wurde dann die Förderung endgültig eingestellt.

Klein Kölzig blieb eine eigenständige Gemeinde und schloss sich am 31. Dezember 2001 mit den anderen Orten Groß Kölzig, Jocksdorf, Jerischke und Preschen zur neuen Großgemeinde Neiße-Malxetal im Amt Döbern-Land zusammen.[1]

Einzelnachweise

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001

Weblinks

Webseite der Heimatstube über Klein Kölzig


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