- Neiße-Malxetal
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Wappen Deutschlandkarte 51.63986111111114.598416666667120Koordinaten: 51° 38′ N, 14° 36′ OBasisdaten Bundesland: Brandenburg Landkreis: Spree-Neiße Amt: Döbern-Land Höhe: 120 m ü. NN Fläche: 82,57 km² Einwohner: 1.799 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 22 Einwohner je km² Postleitzahl: 03159 Vorwahl: 035600 Kfz-Kennzeichen: SPN Gemeindeschlüssel: 12 0 71 294 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der Amtsverwaltung: Forster Straße 8
03159 DöbernBürgermeister: Eberhard Müller (parteilos) Lage der Gemeinde Neiße-Malxetal im Landkreis Spree-Neiße Neiße-Malxetal (sorbisch Dolina Nysa-Małksa) ist eine Gemeinde im Landkreis Spree-Neiße in Brandenburg.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde liegt im Südosten des Landes Brandenburg in der Niederlausitz an der Grenze zu Polen, im angestammten Siedlungsgebiet der Sorben/Wenden. Die Gemeinde liegt direkt an der polnischen Grenze zwischen Forst (Lausitz) im Norden und Bad Muskau im Süden. Die nächste Großstadt Cottbus liegt ca. 20 bis 30 km nordwestlich.
Jerischke weist mit seinen drei Naturschutzgebieten und einem Flächennaturdenkmal eine sehenswerte Waldlandschaft auf. 2004 eröffnete hier das Informationszentrum Muskauer Faltenbogen. Neiße-Malxetal gehört dem Amt Döbern-Land an, das seinen Verwaltungssitz in der Stadt Döbern hat. Namensgebende Flüsse sind die Lausitzer Neiße und die Malxe.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde entstand am 31. Dezember 2001 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbständigen Gemeinden Groß Kölzig, Jerischke, Klein Kölzig, Preschen und Jocksdorf.[2] Weitere Ortsteile, die bereits vor 2001 eingemeindet wurden, sind Raden, Gosda, Bahren, Zelz und Pusack.
Jocksdorf
Jocksdorf hat etwa 180 Einwohner. Eine Kirche gibt es in dem Dorf nicht, aber ein Kriegerdenkmal. Sehenswert ist der Tierpark in welchem sich unter anderem Weißbüscheläffchen, Lisztaffen, Indische Hutaffen und Rhesusaffen befinden. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus 1787. Der Name des Ortes leitet sich von dem Personennamen Jakob ab.[3]. „Jakob“ wird im Sorbischen als „Jokisch“ benannt, woraus sich über Jockisch-Dorf letztendlich Jocksdorf bildete.
Bevölkerungsentwicklung
(zum 31.12. des angegebenen Jahres)
- 2007: 1836
- 2008: 1800 [4]
Geschichte
Sorbische Wurzeln
Interessant sind auch hier die sorbischen Ursprünge vieler Ortsnamen. Sie steckt in Kölzig der sorbische Wortstamm ‚Kolo‘, was ‚Rad‘ bedeutet. Oder Jerischke mit dem Wortstamm „Jerisch“ als sorbische Form von ‚Gerhard‘. In Raden steckt sogar der sorbische Wortstamm für froh, freudig und gern. Gosda geht höchstwahrscheinlich auf das sorbisch-polnische Wort ‚Gospodarz‘, ‚Herr‘, zurück. Bahren beinhaltet den sorbischen Schafbock und Zelz kommt vom Wortstamm für Eisen, da dort Rasen-Eisen abgebaut wurde – noch gut zu sehen an dem roten Kies, wie er für diese Gegend typisch ist.
Politik
Gemeindevertretung
Die Gemeindevertretung von Neiße-Malxetal setzt sich aus 12 Ratsmitgliedern und dem Bürgermeister zusammen.
- HKF Jocksdorf/Klein Kölzig 3 Sitze
- WG Gosda II 2 Sitze
- Die Linke 1 Sitz
- WG Gut Wehr Groß Kölzig 1 Sitz
- WG Jerischke 1 Sitz
- TSV 1903 Groß Kölzig 1 Sitz
(Stand: Kommunalwahl am 28. September 2008)[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In der Liste der Baudenkmale in Neiße-Malxetal stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Baudenkmale.
Einzelnachweise
- ↑ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg: Bevölkerung im Land Brandenburg am 31. Dezember 2010 nach amtsfreien Gemeinden, Ämtern und Gemeinden (PDF; 31,71 KB), Stand 31. Dezember 2010. (Hilfe dazu)
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Märkische Oderzeitung, 29./30. Juli 2006, S. 11
- ↑ http://www.statistik-berlin-brandenburg.de/Publikationen/Otab/2009/OT_A01-04-00_124_200812_BB.pdf
- ↑ http://www.amt-doebern-land.com/instanz_7/index.htm
Weblinks
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