- Andries Gerhardus Visser
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Andries Gerhardus Visser (* 1. März 1878; † 10. Juni 1929 in Heidelberg (Gauteng)) war ein südafrikanischer Dichter und Arzt, der lange in Heidelberg (Gauteng) lebte.
Leben
Vissers (deutsch: Fischer) Eltern lebten in Carnarvon (Südafrika) und seine Mutter ging mit ihm schwanger, als eine große Dürreperiode die Eltern aus der Heimat vertrieb. Andries wurde in Zaaifontein, Distrikt Fraserburg, in einem Materiallager im Schatten eines Birnbaums geboren. Die Familie ließ sich in Daljosafat nieder, wo der Sohn die Schule (die Hugenot Memorial School) besuchte. Seine Schulkameraden waren hier zwei spätere Schriftsteller Totius und D. F. Malherbe.
Seine Gymnasialzeit verbrachte er im Normaalkollege in Kapstadt. Zum Studium der Medizin ging er von 1901 bis 1906 nach Edinburgh, Schottland. Nach Studienabschluss arbeitete als Arzt in Carnarvon (1907–1909), Steytlerville (1909-1916) und Heidelberg (1916-1929). Er war in seinen Heidelberger Jahren ein enger Freund des Dichters Eugene Marais. Er heiratete zweimal, 1913 Lettie Conradie, die 1920 starb und Marie de Villiers. Visser starb 1929 in Heidelberg, wo man heute noch sein Wohnhaus – von außen – besichtigen kann. Zu den wenigen Sehenswürdigkeiten des Ortes zählt das Visser-Denkmal.
Literatur
Visser publizierte bereits als Achtzehnjähriger. Sein Werk wird allerdings nicht als Teil der Ersten Sprachbewegung - einer Stilperiode in Afrikaans, die etwa 1880 begann - sondern muss als Ende dieser Periode um 1930 angesehen werden. Visser gewann zweimal den Herzogspreis für Literatur und zwar sowohl für seine erste als auch seine zweite Gedichtsammlung. Seine Gedichte zeichnen sich durch Einfachheit aus und sind melodiös. Er benutzte traditionelle Gedichtformen, wie das Rondeau, ebenso wie andere Stilmittel etwa die Umbenennung von Idiomen oder Epigramme und Wortspiele.
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