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Kleiner Soldatenara Kleiner Soldatenara (Ara militaris)
Systematik Ordnung: Papageien (Psittaciformes) Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae) Tribus: Neuweltpapageien (Arini) Gattung: Eigentliche Aras (Ara) Art: Kleiner Soldatenara Wissenschaftlicher Name Ara militaris (Linnaeus, 1766) Der Kleine Soldatenara (Ara militaris) ist eine Papageienart aus der Gattung der Eigentlichen Aras (Psittacidae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Er erreicht eine Größe von 70 cm, eine Spannweite von 99 bis 110 cm und wiegt 900 bis 1000 Gramm.[1] Das Federkleid ist vorwiegend oliv gefärbt. Die Kopffedern sind hellgrün getönt, die Iris der Augen sind gelb. Die Stelle über dem grauschwarzen Schnabel ist auffällig rot gefärbt und wirkt wie eine Haube. Die Kehle ist bräunlich, die Rückseite des Halses und die großen Flügeldecken sind blau. Die Außenfahnen der Handschwingen schimmern metallic-blau, der Hinterrücken (Bürzel) und die Oberschwanzdecken sind hellblau. Der Schwanz kennzeichnet sich durch rötlich-braune Federn mit breiten blauen Enden aus, die Unterseite von Schwanz- und Schwungfedern ist olivgelb. Die ausgedehnte nackte Wangenfläche weist mehrere Linien kurzer schwarzer Federn auf. Die Füße sind grauschwarz.[2]
Es werden drei Unterarten unterschieden:
- Die Nominatform Ara militaris militaris ist in Kolumbien, Ecuador, Peru und Venezuela verbreitet.
- Die Art Ara militaris mexiana Ist in Mexiko verbreitet. Unterschiede zu Nominatform: Die Unterart ist etwas größer insgesamt etwas dunkler gefärbt und hat keine Kehlfärbung.
- Die Art Ara militaris boliviana ist in Bolivien und Argentinien verbreitet. Unterschiede zu Nominatform: Die Unterart ist etwas kleiner und hat eine größere und dunklere Kehlfärbung.
Verbreitung und Lebensraum
Der kleine Soldatenara bewohnt trockene und subtropische Wälder. Er lebt gewöhnlich in einer Höhe von 600 m bis 260 m über Meer, das ist höher als der Lebensraum der meisten anderen Papageien. Saisonal bedingt kann der Ara auch im Tiefland leben, wo er dann in feuchten und dornigen Wäldern lebt.[3] Das Nest wird selten in Bäumen gebaut, sondern in Klippen die 200 m über dem Boden liegen. Die Population des Soldaten Aras sinkt seit über 50 Jahren, heute gibt es weltweit in der Wildnis nur noch rund 10'000 Exemplare. Dies ist darauf zurück zu führen das ihr Lebensraum zusehends entwaldet wird, und die Tiere für den Verkauf eingefangen werden. Der kleine Soldatenara ist seit 2006 als gefährdet auf der roten Liste der IUCN aufgeführt. Er wird auch im Washingtoner Artenschutzübereinkommen aufgeführt.
Verhalten
Er lebt in kleinen Gruppen von 6–20 Tieren und kann in freier Wildbahn 50-60 Jahre alt werden. Oft hört man ihn schon lange bevor, man ihn sieht, seine Geräusche hören sich nach lautem Kreischen und Krachen an. Abends sammeln sich diese Gruppen zu Schwärmen von bis zu 500 Vögeln an gemeinsamen Schlafplätzen.
Ernährung
Die Nahrung der Vögel besteht in freier Wildbahn aus Samen, Früchte, Nüsse, Beeren und anderer Pflanzenkost, die in den Baumkronen der Wälder gefunden werden. Der Schnabel ist auf das Fressen dieser Nahrung angepasst und es bereitet den Vögeln keine Mühe auch härteste Schalen aufzubrechen. Im Morgengrauen verlassen die Aras ihre Schlafplätze und suchen sog. Lehmecken (englisch clay licks) auf. Lehmecken finden sie an Flussufern des Amazonas, manchmal auch im inneren des Regenwaldes. Er dient zur Entgiftung der Nahrung.
Brut
Die drei Unterarten brüten zu verschiedenen Zeiten. Dies hat vermutlich mit den unterschiedlichen Klimazonen, welche sie bevölkern, zu tun. Die militaris brütet von Januar bis März, die mexiana von April bis Juli und die boliviana von November bis Dezember. Kleine Soldatenaras leben monogam, wenn sie einmal einen Parnter gefunden haben, dann bleiben sie ein Leben lang zusammen. Die Weibchen legen 1–2 Eier, die sie über einen Zeitraum von etwa 26 Tagen ausbrüten. Die Aras erreichen die Geschlechtsreife im 2. bis 4. Lebensjahr. Die Jungen sind nach etwa 100 Tagen flügge.
Haustierhaltung
Es muss nachgewiesen werden, dass der Vogel in Gefangenschaft gezüchtet wurde und kostet beim Züchter etwa € 1800. Am häufigsten wird die Unterart mexicana gehalten, in Gefangenschaft kann er über 60 Jahre alt werden.
Weblinks
Commons: Ara militaris – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Ara militaris in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 30. Januar 2009
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Ara militaris in der Internet Bird Collection
Einzelnachweise
- ↑ Military Macaw (englisch). www.oiseaux-birds.com. Abgerufen am 26. November 2011.
- ↑ Species factsheet: Ara militaris. BirdLife International (2008). Abgerufen am 24. Juli 2008.
- ↑ Military Macaw (englisch). www.oiseaux-birds.com. Abgerufen am 26. November 2011.
Literatur
- Lars Lepperhoff: Aras, Eugen Ulmer Verlag, Stuttgart 2004, a.152-156, ISBN 3-8001-3821-2
- Dieter Hoppe: Aras, Eugen Ulmer Verlag Stuttgart 1983, ISBN 3-8001-7081-7
- Werner Lantermann: Aras Horst Müller-Verlag, Walsrode 1983, ISBN 3-923269-11-0
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