- Kleinkaliber
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Als Kleinkaliber wurden bis Mitte des letzten Jahrhunderts alle Patronen mit einem Geschossdurchmesser unter 7 mm bezeichnet. Hauptsächlich werden die Patronen im Kaliber .22 (5,6 mm) bezeichnet, sofern sie über Randfeuerzündung verfügen. Kleinkaliber-Patronen zeichnen sich auch durch ihren günstigen Preis und ihren geringen Rückschlag aus.
Inhaltsverzeichnis
Hierzu gehören insbesondere die Patronen (nicht-abschließende Liste)Randfeuer
- .17 HMR
- .22 kurz / .22 short
- .22 lfB (lang für Büchse) / .22 lr
- .22 lfB HV
- .22 lfB Sub Sonic (Unterschallmunition für Waffen mit Schalldämpfer)
- .22 WMR (Winchester Magnum Rimfire)
Zentralfeuer
- .22 Hornet
- 6,35 mm Browning / .25 Auto
Verwendung
Verwendung findet das Kaliber .22 lfB vor allem beim Sportschießen.
Außerhalb der Disziplinen im DSB liegt ihr Schwerpunkt insbesondere als Einstecklauf in Waffen mit größerem Kaliber und als preisgünstige Trainingsmöglichkeit.
Bei der Jagd werden die Kaliber in Deutschland auf Kleintiere (Niederwild außer Rehe) verwendet, kleine Pistolenkaliber sind nur als Fangschusswaffen bei der Fallenjagd und der Baujagd erlaubt. [1]
Kleinkaliber im militärischen Sinne
Im Zusammenhang mit militärischen Waffen wird „Kleinkaliber“ seit den 1960er-Jahren häufig auf den Wechsel von größeren Kalibern (7,62x51 / .308 Winchester, 7,62x39 M43...) auf kleinere Kaliber (5,56x45 / .223 Remington, 5,45x39,5 M74) bezogen. Munition mit kleinerem Kaliber hat eine flachere Flugbahn, so dass Visiereinstellungen nur noch selten nötig sind. Das Verhältnis von Geschwindigkeit zur Masse der Geschosse ist größer als bei größeren Kalibern (der Impuls kommt mehr aus der Geschwindigkeit).[2]
Einzelnachweise
- ↑ BJagdG §19 Abs.1: Verboten ist... Ziffer 2 d) auf Wild mit Pistolen oder Revolvern zu schießen, ausgenommen im Falle der Bau- und Fallenjagd
- ↑ Jan Boger: Die sowjetische Infanterie und ihre Waffen 1945 bis heute. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-87943-779-3.
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