Kloster Beaubec

Kloster Beaubec
Kloster Beaubec
Lage FrankreichFrankreich Frankreich
Koordinaten: 49° 38′ N, 1° 30′ O49.6333333333331.5Koordinaten: 49° 38′ 0″ N, 1° 30′ 0″ O
Gründungsjahr 1127
zisterziensisch seit 1148
Jahr der Auflösung/
Aufhebung
1790
Mutterkloster Kloster Savigny
Primarabtei Kloster Clairvaux

Das Kloster Beaubec (Bellus-Beccus; Saint-Laurent de Beaubec) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in Frankreich.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die ehemalige Abtei liegt in der Gemeinde Beaubec-la-Rosière im Département Seine-Maritime in der Region Haute-Normandie, rund 8 km nordwestlich von Forges-les-Eaux nahe den Quellen der Epte, der Andelle und der Béthune.

Geschichte

Das 1127 von Hughues II. de Gournay gestiftete Kloster gehörte der Kongregation von Savigny an. Es kam mit dieser im Jahr 1148 zum Zisterzienserorden und unterstellte sich der Filiation der Primarabtei Clairvaux. Innerhalb eines Jahrhunderts wurde dieses erste Tochterkloster von Savigny Mutterkloster von neun weiteren Klöstern. Das Kloster barg die Reliquien des heiligen Helier, der auf der Insel Jersey im 6. Jahrhundert den Märtyrertod erlitten hatte. 1383 wurde es durch einen Brand zerstört, aber 1450 wiederaufgebaut. 1562 wurde es erneut verwüstet. Ein weiterer Wiederaufbau erfolgte im 18. Jahrhundert. In der französischen Revolution wurde die Abtei 1790 aufgelöst, verkauft und anschließend abgebrochen.

Bauten und Anlage

Außer der 1266 geweihten und 1780 restaurierten St.-Ursula-Kapelle sind nur Reste der Infirmerie, der Landwirtschaft (mit einem Taubenhaus aus dem 16. Jahrhundert) und des Parlatoriums erhalten geblieben. In Saint-Arnoult (Oise, Region Picardie) steht noch ein unter der Bezeichnung Prieuré bekanntes, um einen großen Hof gruppiertes ländliches Anwesen, das zunächst der Abtei Saint-Germer-de-Fly, dann wohl dem Kloster Froidmont und später dem Kloster Beaubec gehörte, aber 1976 großenteils abgebrannt ist. Das Dorf Criquiers nimmt die Stelle einer Grangie ein.

Literatur

  • Bernard Peugniez: Routier cistercien, Editions Gaud, Moisenay, S. 329, ISBN 2-84080-044-6

Weblinks


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