Kloster Bonlanden

Kloster Bonlanden
Kloster Bonlanden, 2011

Das Kloster Bonlanden ist das Mutterhaus der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis Unserer Lieben Frau (OSF) in Bonlanden, einem Teilort der Gemeinde Berkheim an der Iller im Landkreis Biberach in Oberschwaben.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Kloster Bonlanden, um 1900

1855 kam es zur Grundsteinlegung des Klosterbaues in Bonlanden auf Anregung des aus Hüttenweiler bei Wangen im Allgäu stammenden Pfarrers Faustin Mennel. Schon im November 1855 traten die ersten Kandidatinnen in das neue Kloster der Franziskanerinnen von der Unbefleckten Empfängnis ein. Dillinger Franziskanerinnen, deren Wurzeln bis ins Jahr 1241 zurückreichen, gehörten zu den Mitgründerinnen. 1859 wurde die Unabhängigkeit des Klosters kirchlich anerkannt. Das Kloster ist das Mutterhaus von inzwischen weltweit vierzig Niederlassungen mit Schwerpunkt in Südamerika und dort vor allem Brasilien, Paraguay und Argentinien.

Aktivitäten

Die Franziskanerinnen von Bonlanden unterhalten ein Tagungszentrum und ein Krippenmuseum im Kloster. Sie betreiben weiterhin die Katholische Freie Mädchenschule St. Hildegard in Ulm, das Franziskusheim, ein Altenzentrum, und eine Kindertagesstätte in Villingen-Schwenningen. Daneben initiiert das Kloster soziale und kirchliche Arbeit in Südamerika, wie z. B. durch Schulen für Kinder aus allen Gesellschaftsschichten, die Leitung von Alphabetisierungskursen für Erwachsene und die Arbeit mit Jugendlichen in Tagesstätten, Heimen und Elendsvierteln.

Krippenausstellung

Seit dem 6. Januar 2006 befindet sich im alten Ökonmiegebäude eine ganzjährig geöffnete Krippenausstellung. Den Mittelpunkt der Ausstellung bildet eine Simultankrippe mit 245 Personen und 124 Tierdarstellungen auf 160 Quadratmetern Grundfläche. Weitere Krippen aus der ganzen Welt und aus dem Wirkungsbereich der Klosterschwestern vervollständigen die Ausstellung.

Weblinks

 Commons: Kloster Bonlanden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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