Kloster Maihingen

Kloster Maihingen
Klosterkirche Maihingen
Altar der Klosterkirche

Das Kloster Maihingen ist ein ehemaliges Kloster der Minoriten (Franziskaner-Konventualen) in Maihingen in Bayern in der Diözese Augsburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das der Unbefleckten Empfängnis geweihte Kloster wurde 1437 durch Johann den Ernsthaften, Graf von Oettingen, und seine Familie auf Anregung Dekan Konrad Rösers, Pfarrer von Maihingen, gegründet und 1472 dem Birgittenorden übertragen. Die Klosterwirtschaft, vor allem aber die Plünderung und teilweise Zerstörung des Klosters einschließlich der bedeutenden Bibliothek im Bauernkrieg von 1525 werden in den Aufzeichnungen der Priorin Walpurgis Scheffler anschaulich dokumentiert. Von 1607 bis 1803 war Maihingen ein Kloster der Minoriten. Das Kloster wurde 1802 im Zuge der Säkularisation dem Haus Oettingen-Wallerstein übereignet, das das Vermögen übernahm, den Minoriten aber den Verbleib im Kloster erlaubte. 1841 wurde in Maihingen die Oettingen-Wallersteinsche Bibliothek und Kunstsammlung untergebracht. 1946 wurde das Kloster an den Caritas-Verband verkauft und die Bibliothek auf die Burg Harburg verlegt. 1984 wurde nach Auflösung des Altenheims im ehemaligen Konventsgebäude das Katholische Evangelisationszentrum Maihingen (KEM) eingerichtet.

Klosterkirche Maria Immaculata, Orgel

Einspielungen mit der Barockorgel

Weblinks

 Commons: Kloster Maihingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Aus den Jahrbüchern des Klosters Maria Mai im Rieß. Aufzeichnungen der Priorin Walpurgis Schefflerin über die Geschicke ihres Conventes i.J. 1525. Eine Quellenschrift zur Geschichte des Bauernkrieges im nordöstlichen Schwaben. Augsburg, 1891.


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