Kloster Selbold (Langenselbold)

Kloster Selbold (Langenselbold)

Kloster Selbold ist ein ehemaliges Prämonstratenserkloster und befindet sich in Langenselbold.

Das Kloster wurde im Jahr 1108 durch Graf Dietmar von Selbold auf dem Gelände seines Wohnsitzes oberhalb der Kinzig gegründet. Als neuer Wohnsitz der dem Adelsgeschlecht der Reginbodonen angehörigen Familie Dietmars entstand eine Burg im nahen Gelnhausen. Statuen Dietmars von Selbold, seiner Gattin Adelheid und seines Sohnes Timo befinden sich unter den berühmten Stifterfiguren im Naumburger Dom. Die Beziehungen Dietmars in den sächsisch-thüringischen Raum (insbesondere zu Naumburg (Saale), Camburg und (Bad) Klosterlausnitz entstanden durch seine wahrscheinlich den Ludowingern angehörende Gattin Adelheid, der er die Klosterstiftung in Selbold widmete.

Die Gebäude des Klosters Selbold wurden später von den Ysenburgern erworben, die dort 1727 ein Schloss errichteten, welches heute unter anderem die Stadtverwaltung Langenselbold beherbergt.

Literatur

  • Wolfgang Hartmann: Vom Main zur Burg Trifels - vom Kloster Hirsau zum Naumburger Dom. Auf hochmittelalterlichen Spuren des fränkischen Adelsgeschlechts der Reginbodonen. Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg e.V., Bd. 52, Aschaffenburg 2004

Weblinks

50.17419.03757Koordinaten: 50° 10′ 27″ N, 9° 2′ 15″ O


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