Kloster St. Katharina (Prag)

Kloster St. Katharina (Prag)

Das Augustiner-Eremitinnenkloster St. Katharina, tschechisch Klášter sv. Kateřiny, ist ein ehemaliges Kloster in Prag, Tschechien.

Karl IV. hatte das Kloster der Augustiner-Eremitinnen 1355 aus Dankbarkeit für seinen ersten, am Tag der Heiligen Katharina am 25. November 1332 bei der Burg San Felice in Italien errungenen Sieg gestiftet. Die Klosterkirche auf dem Gebiet der neu angelegten Prager Neustadt konnte am 29. November 1367 von geweiht werden. Die Kirche zeichnet sich durch einen schlanken Turm aus, dessen obere Geschosse in ein Oktogon übergehen und der bisweilen scherzhaft als "Prager Minarett" bezeichnet wird.

1420 zerstörten die Hussiten die Kirche und die Klausurgebäude, die beide erst zwischen 1518 beziehungsweise 1522 wiederaufgebaut wurden.

In den 60. Jahren des 16. Jahrhundert wechselten Augustinermönche die Nonnen ab. Das Kloster baute 1718-1730 Franz Maximilian Kaňka barock um und schritt anschließend zusammen mit Kilian Ignaz Dientzenhofer an den Neubau der Kirche.

Bald darauf wurde das Kloster im Zuge der Josephinischen Reformen aufgehoben und das Gebäude der Armee übergeben. Seit 1822 diente es als Irrenanstalt. Seit dem Zweiten Weltkrieg benutzt das Gebäude die Neurologische Klinik der 1. Medizinischen Fakultät der Karls-Universität. Die Kirche diente nach 1950 dem Museum der Hauptstadt Prag als Depot.

In der Gegenwart wird die Klosterkirche saniert und den Kreuzherren mit dem Roten Stern zu Verfügung gestellt.

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