- Kloster Sveti Jovan Bigorski
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Das Kloster Sveti Jovan Bigorski (mazedonisch: Манастир Свети Јован Бигорски) ist ein im Jahr 1020 gegründetes Kloster der Mazedonisch-Orthodoxen Kirche im Westen der Republik Mazedonien. Es befindet im Mavrovo-Nationalpark etwa 25 Kilometer nordöstlich der Stadt Debar sich an einem steilen Berghang am Rande eines weiten, durch den Fluss Radika gebildeten Tales. Ihr guter baulicher Zustand sowie eine große sechsreihige und holzeingefasste Ikonostase und eine dreireihige Galerie orthodoxer Heiliger und biblischer Motive an der Außenwand der Klosterkirche machen es zu einem der wichtigsten kulturellen Sehenswürdigkeiten des Landes. Der Name des Klosters leite sich von Johannes dem Täufer (mazedonisch: Sveti Jovan) ab, dem das Kloster geweiht ist. Der Beiname Bigorski leitet sich vom Tuffgestein (mazedonisch: bigor) ab, das als Baumaterial verwendet wurde.
Geschichte
Das Kloster wurde im Jahr 1020 von Mönch Jovan von Debar, das zu jener Zeit zum Erzbistum Ohrid der Bulgarisch-Orthodoxen Kirche gehörte, errichtet. Mit der Eroberung der Region durch das Osmanische Reich wurde das Kloster im 16. Jahrhundert zum großen Teil zerstört, lediglich eine kleine Kirche überstand die Zerstörung.
Im Jahr 1743 begann der Wiederaufbau des Klosters. Neben der Klosterkirche wurden Die Ikonostase entstand unter den Händen lokaler Künstler in den Jahren 1829 bis 1835. Entsprechend der politischen Entwicklungen des Landes kam das Kloster am Anfang des 20. Jahrhunderts zur Serbisch-Orthodoxen Kirche, bevor es mit der Entwicklung der Eigenstaatlichkeit Mazedoniens zur Mazedonisch-Orthodoxen Kirche überging. Die heutige Klosterbruderschaft besteht aus vier Mönchen und drei Novizen. Für Gäste, die sich in das Klosterleben integrieren wollen, gibt es ein Ende des 20. Jahrhunderts errichtetes Gästehaus.
Weblinks
Commons: Kloster Sveti Jovan Bigorski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Vorstellung des Klosters auf www.gostivar.com (englisch)
- Beschreibung des Klosters auf www.gomacedonia.com (englisch)
- Artikel über das Kloster auf der Homepage des Wochenmagazins Makedonsko sonce (mazedonisch)
41.62083333333320.609444444444Koordinaten: 41° 37′ 15″ N, 20° 36′ 34″ OKategorien:- Orthodoxes Kloster
- Kloster in Mazedonien
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