- Knallerbsen
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Die Knallerbse ist ein kleiner, ungefähr erbsengroßer, pyrotechnischer Artikel, der, mehr oder weniger heftig zu Boden geworfen, einen nicht allzu lauten Knall ergibt.
Wirkungsweise
In einer Hülle aus Papier befindet sich ein mineralisches Granulat aus kleinsten Körnchen (Sand), die mit einer geringen Menge Silberfulminat (Knallsilber) versetzt sind. Der Sand wirkt als Friktionsmittel. Durch die entstehende Reibung beim Aufprall zerfällt das instabile Knallsilber explosionsartig in Kohlenstoffmonoxid, Stickstoff und Silber, wobei der Druck der entstehenden Gase die Papierhülle zerreißt. Das Silber schlägt sich teilweise als schwarzer Belag auf den Sandkörnern und Papierresten nieder.
Sicherheit
Aus Sicherheitsgründen werden Knallerbsen in kleinen Stückzahlen in Kartonverpackungen transportiert und gehandelt, die mit einem stoßdämpfenden Material (meist Sägemehl) gefüllt sind. Knallerbsen unterliegen dem Sprengstoffgesetz und gehören nach der Klassifizierung durch die gesetzlich zuständige Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) zu den Feuerwerkskörpern der Klasse PI, nach den Beförderungsbestimmungen zu den Gefahrgütern der Klasse I. Sie dürfen maximal 2,5 mg Silberfulminat enthalten und dürfen ganzjährig auch an Personen unter 18 Jahren abgegeben werden. Wie alle pyrotechnischen Erzeugnisse müssen Knallerbsen (in der Schweiz auch Knallteufel genannt) in Deutschland durch die BAM zugelassen werden und deren Zulassungszeichen auf der Verpackung tragen. Nicht zugelassene Erzeugnisse, die jährlich in großen Mengen besonders aus China und Südostasien importiert werden, sind potenziell gefährlich und können infolge der nicht eingehaltenen Vorschriften schwerste Verletzungen verursachen. Daher steht auch der Import durch Privatpersonen wie auch die Verwendung nicht geprüfter Produkte unter Strafe.
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