- Komorn
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Komorn (ungarisch: Komárom und slowakisch: Komárno) ist der deutsche Name zweier Städte, die auf den beiden gegenüberliegenden Ufern der Donau in Ungarn und der Slowakei liegen und aus der Teilung dieser Stadt entstanden sind. Die beiden Städte sind durch eine Eisenbahn- und eine Straßenbrücke miteinander verbunden.
Das historische Zentrum sowie die Festung liegen an der Stelle, wo die Waag in die Donau mündet, also im slowakischen Teil. Die Festung war im Königreich Ungarn (später Österreich-Ungarn) bedeutend, da sie nie von den türkischen Osmanen gewaltsam erobert werden konnte (nec arte nec marte). Die Festung entstand im 16. Jahrhundert als Schwesterbau zur Festung Raab durch den Umbau einer mittelalterlichen Burg (erster Quellenbeleg 1218). Die verantwortlichen Ingenieure waren Pietro Ferrabosco und Daniel Specklin. Eine „Neue Festung“ wurde im 17. Jahrhundert neben der alten errichtet. Beide sind bis heute erhalten geblieben.
Die Teilung erfolgte 1918/20 durch die Grenzziehung zwischen Ungarn und dem neu entstandenen tschechoslowakischen Staat.
In römischer Zeit befand sich auf dem Gebiet des heutigen Komárom das Legionslager Brigetium.
Söhne und Töchter der Stadt
- Franz Heckenast, (1889–1939), österreichischer Offizier und Gegner des Nationalsozialismus
- Mór Jókai, ungarischer Schriftsteller und Journalist
- Franz Lehár, österreichischer Komponist ungarischer Herkunft
- Béla Zsolt, ungarischer Schriftsteller und Journalist
- Hans Selye, österreichischer Stresstheorie-Begründer ungarischer Herkunft
- Theodor Körner, österreichischer Bundespräsident
- Richard Körner, Oberstleutnant des Artilleriestabes.
47.75222222222218.113333333333Koordinaten: 47° 45′ N, 18° 7′ OKategorien:- Ort im Komitat Komárom-Esztergom
- Ort in der Slowakei
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