Komos

Komos
Schwarzfigurige Komosszene auf einer attischen Amphore, ca. 560 v. Chr., Staatliche Antikensammlungen (Inv. 1432)

Als Komos (altgriechisch κῶμος kōmos ‚festlicher, fröhlicher Umzug besonders zu Ehren des Dionysos‘)[1] wird ein ausgelassener, ritualisierter Umzug mit Musikbegleitung in der griechischen Antike bezeichnet. Musikalische Begleitinstrumente waren Kithara und/oder vor allem der Aulos.

Frühe Erwähnungen des Begriffes beschreiben einen Ritus mit Gesang, Tanz und Musik, der allerdings noch nicht in Verbindung mit Dionysos gebracht wurde. Solche Veranstaltungen gab es von diesem unabhängig noch bis in die römische Kaiserzeit, doch spätestens seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. wird der Komos meist mit dem Gott verbunden. Vor allem die griechische Vasenmalerei stellt solche Szenen häufig und fast immer in Verbindung zu Dionysos dar. Im Laufe der Zeit wird der Komos auch immer festerer Bestandteil der städtischen Dionysia.

In der Antike wurde fälschlicherweise die Komödie vom Komos hergeleitet, was jedoch schon Aristoteles in seiner Poetik bestritten hatte.

Seit der Spätantike gab es eine gleichnamige Personifikation des Komos.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. G. Freytag Verlag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1965.

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  • Komos —   [griechisch] der, /...moi, Bezeichnung für festlich ausgelassene Umzüge besonders in Zusammenhang mit dem athenischen Dionysoskult …   Universal-Lexikon

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  • Komos — Ko|mos der; , ...moi [...mɔy] <aus gleichbed. gr. kõmos> Bez. für festlich ausgelassene Umzüge bes. im Zusammenhang mit dem athenischen Dionysoskult …   Das große Fremdwörterbuch

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