- Kompensationspunkt
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Der Lichtkompensationspunkt der Pflanzen gibt an, ab welcher Beleuchtungsstärke das durch den Calvinzyklus fixierte Kohlenstoffdioxid und das bei der Atmung ausgeschiedene Kohlenstoffdioxid gerade gleich sind. Die Beleuchtungsstärke gibt dabei an, wie viel photosynthetisch nutzbares Licht, also Photonen der Wellenlängen 400 bis 700 nm pro Fläche und Zeit auf die Pflanzen treffen.
Dies lässt sich auch auf den Sauerstoffumsatz beziehen: Die Lichtintensität, bei der sich Sauerstoffverbrauch durch Atmung und Sauerstoffproduktion durch Photosynthese die Waage halten, ist der Lichtkompensationspunkt.
Wird dieser Punkt überschritten, findet ein Nettogewinn bei der Kohlenstofffixierung statt. Die Pflanze kann also nur bei Beleuchtungsstärken überhalb des Kompensationspunktes überleben.
Durch den Lichtkompensationspunkt lassen sich Sonnenpflanzen und Schattenpflanzen voneinander unterscheiden. Während bei Sonnenpflanzen der Lichtkompensationspunkt erst bei relativ hoher Beleuchtungsstärke erreicht wird, können Schattenpflanzen bereits bei geringerer Beleuchtungsstärke einen Nettogewinn bei der Kohlenstofffixierung aufweisen. Bei C4-Pflanzen liegt die Beleuchtungsstärke am Lichtkompensationspunkt höher als bei C3-Pflanzen, sie brauchen also wesentlich mehr Licht als C3-Pflanzen, um zu existieren. Jedoch sind sie bei voller Beleuchtungsstärke den C3-Pflanzen weit überlegen.
Literatur
- Lüttge, Ulrich; Kluge Manfred und Bauer, G.: Botanik. 5. Auflage. Wiley-VCH, Weinheim 2005, ISBN 978-3-527-31179-8
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