Konkordienbuch

Konkordienbuch

Das Konkordienbuch erschien am 25. Juni 1580 in Dresden als vollständige Sammlung der so genannten symbolischen Bücher der lutherischen Kirche in deutscher Sprache. In diesem Sinne kann es auch als Kanon oder Corpus doctrinae der lutherischen Kirche bezeichnet werden. Der authentische lateinische Text erschien 1584 in Leipzig .

Das Konkordienbuch enthält:

Der Begriff Ökumenische Symbole wurde seit 1577 verwendet. Er ist hier im ursprünglichen Sinne zu verstehen und mit "allgemeine Bekenntnisse" zu übersetzen. Das Konkordienbuch von 1580 ist in Deutschland als exklusiv-verbindliche Bekenntnisgrundlage, auf die auch die Pfarrer bei ihrer Ordination eine entsprechende Verpflichtung abzulegen haben, nur noch in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche (SELK / Altlutheraner) und der Evangelisch-Lutherischen Freikirche (ELFK) anerkannt.

Literatur

  • Joh. Aug. Henr. Tittmann: Libri symbolici ecclesiae. 2. Auflage. Goedsche, Meißen 1827.
  • Francke: Die symbolischen Bücher der evangelisch-lutherischen Kirche. 3 Teile, Meißen 1846, 1847. Neue Ausgabe von Johann T. Müller. 11. Auflage. Bertelsmann, Gütersloh 1912.
  • Jörg Baur: Wahrheit der Väter - Hilfe für morgen. 400 Jahre Konkordienformel. Vortrag, gehalten am 13. Mai 1977 im Hospitalhof Stuttgart. Calwer Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-7668-0553-3.
  • Jörg Baur: Luther und die Bekenntnisschriften. In: Jörg Baur: Einsicht und Glaube. Band 2: Aufsätze. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1994, S. 44–56.



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