- Konrad Adam
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Konrad Adam (* 1. März 1942 in Wuppertal) ist ein deutscher Journalist und Publizist.
Werdegang
Er studierte Alte Sprachen, Geschichte und Rechtswissenschaft in Tübingen, München und Kiel. Von 1979 bis 2000 war er Mitglied der Feuilleton-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Anschließend ging er für knapp sieben Jahre als politischer Chefkorrespondent der WELT nach Berlin. Bekannt war vor allem seine wöchentliche Kolumne im so genannten Forum des politischen Teils der Zeitung. Ende März 2007 verabschiedete Adam sich in den Ruhestand. Seitdem schreibt er wieder vermehrt im Feuilleton seines früheren Arbeitgebers, der FAZ.
Seine zahlreichen Buchpublikationen beschäftigen sich vor allem mit der deutschen Innenpolitik, besonders die Bildungspolitik steht seit vielen Jahren im Mittelpunkt seiner journalistischen Arbeit.
2009 erhielt Adam den Deutschen Sprachpreis der Henning-Kaufmann-Stiftung.
Literatur (Auswahl)
- Die alten Griechen, Rowohlt Berlin, 2006, ISBN 3871345539
- Die deutsche Bildungsmisere. PISA und die Folgen, Propyläen, 2002, ISBN 3549071663
- Die Ohnmacht der Macht. Wie man den Staat ausbeutet, betrügt und verspielt, Siedler Verlag, 2001, ISBN 388680545X
- Staat machen, Siedler Verlag, 1999, ISBN 3886806790
- Die Republik dankt ab. Die Deutschen vor der europäischen Versuchung, Fest, 1998, ISBN 3828600379
- Bildungslücken, Klett-Cotta, 1997, ISBN 3788505214
- Für Kinder haften die Eltern. Die Familie als Opfer der Wohlstandsgesellschaft., Quadriga, 1996, ISBN 3886792757
- Jens Reich im Gespräch, Carl Hanser, 1994, ISBN 3446176810
Artikel und Aufsätze (Auswahl)
- An die Fleischtöpfe. Wie sich der Staat die Kirchen unterwirft. In: FAZ, 18. November 1998
- Karfreitagszaubertricks. Zur Reform der Reformation. In: FAZ, 1. April 1999
- Der dritte Arbeitsmarkt. Deutsche Hochschulen sorgen für Ruhe und Ordnung. In: FAZ, 10. März 1999
- Gute Unterhaltung. Sind die Endlos-Serien über Gentechnik und Computerei im Feuilleton der FAZ vor allem auf Effekte aus? (Glosse). In: Die Welt, 7. November 2000
- Robert Spaemann: ein konsequent unabhängiger Denker. Ein Philosoph, der seinen öffentlichen Vortrag auf einen Zirkelschluss hinauslaufen lässt, ist eine ungewöhnliche Erscheinung. In: Die Welt, 30. Mai 2001
- Das Kreuz mit dem Kreuz. Kommentar zum Kruzifix-Urteil. In: Die Welt, 4. Januar 2002
Weblinks
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